Rapid hat sich dank einer furiosen Anfangsphase mit 2:0 gegen Austria Klagenfurt durchgesetzt. Durch die Treffer von Guido Burgstaller und Louis Schaub sind die Hütteldorfer in der Tabelle wieder am großen Rivalen Austria vorbeigezogen. Auf Tabellenführer und Meister Sturm Graz fehlen nur drei Punkte.
Der SK Rapid bleibt daheim in dieser Saison weiter ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Robert Klauß besiegte am Sonntag zum Abschluss der 13. Runde der Fußball-Bundesliga die Klagenfurter Austria mit 2:0 (2:0). Guido Burgstaller (11.) und Louis Schaub (23.) sicherten den Hütteldorfern vor 15.700 Zuschauern im Allianz Stadion drei Punkte. Damit bleiben die Wiener mit 26 Zählern erster Verfolger von Meister Sturm Graz (29). Klagenfurt (15) fiel auf Rang neun zurück.
Bei Rapid fehlten wie erwartet Rechtsverteidiger Bendeguz Bolla und Goalgetter Dion Beljo, das Duo hatte sich am Donnerstag im Europacup bei Petrocub Hincesti verletzt. Klauß schickte Dennis Kaygin für den Rot-gesperrten Mamadou Sangare sowie Noah Bischof und den erst 18-jährigen Jakob Schöller neu in die Startformation. Letzterer, eigentlich gelernter Innenverteidiger, feierte als Rechtsverteidiger sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. Klagenfurt-Coach Peter Pacult musste auf Mittelfeldspieler Tobias Koch wegen einer Oberschenkelverletzung verzichten, für ihn kehrte Christopher Cvetko nach abgesessener Gelb-Sperre zurück.
Furioser Start von Rapid
Die Hausherren begannen stark, den ersten Warnschuss gab Bischof nach gut 100 Sekunden ab, setzte dabei aber etwas zu hoch an. Neun Minuten später waren die Visiere der Rapidler dann genau eingestellt. Nach einer Auer-Flanke bediente Schaub per Kopfballzuspiel Burgstaller, der das Leder mit links zur Führung versenkte. In dieser grün-weißen Tonart ging es weiter: Bischof leitete einen Gegenstoß ein und setzte Burgstaller im Strafraum in Szene. Der Stürmer fand mit einem feinen Stanglpass Schaub, der den Ball nur mehr ins leere Tor zum 2:0 schieben musste (23.).
Pacult reagierte nach einer halben Stunde auf die nicht vorhandene Gegenwehr der Klagenfurter und brachte Simon Straudi für Solomon Bonnah. An der Charakteristik des Spiels änderte das zunächst nicht viel. Straudi wurde schließlich bei Niklas Hedl vorstellig, sein Schuss fiel aber zu schwach aus (42.). In der Nachspielzeit vergab Burgstaller die Großchance aufs 3:0, der 35-Jährige scheiterte nach Bischof-Zuspiel aus kurzer Distanz an Keeper Simon Spari (45.+4).
Jetzt wartet WSG Tirol
Auch nach der Pause blieb Rapid am Drücker. Nach einem Ballverlust der Kärntner vor dem eigenen Strafraum landete das Spielgerät bei Matthias Seidl. Der Kapitän kam im Zweikampf mit Niklas Szerencsi im Strafraum zu Fall, rappelte sich schnell wieder auf und zog aus gut zwölf Metern ab. Spari parierte und kratzte schließlich den Ball von der Linie (48.).
Die Gastgeber ließen es nun etwas ruhiger angehen, was der Austria mehr Räume bot. Chancen der Gäste blieben aber die Ausnahme, ein Cvetko-Freistoß landete in den Armen von Hedl (55.). Eine gute Konter-Gelegenheit ließ Ben Bobzien – bedrängt von Nenad Cvetkovic – liegen (68.). In der Schlussphase erhielten mit Thierry Gale, Tobias Hedl und Benjamin Böckle noch junge Rapid-Spieler Einsatzzeit. Hedl (85.,86., 94.), Böckle (88.) und Christoph Lang (95.) boten sich noch Möglichkeiten auf weitere Rapid-Tore, es blieb aber letztlich beim verdienten 2:0.
Nach der Länderspielpause geht es für Rapid am 23. November mit einem Gastspiel bei der WSG Tirol weiter. Die Klagenfurter treten am gleichen Tag bei Meister und Tabellenführer Sturm Graz an.
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