Ein Familienvater aus St. Martin im Mühlkreis (OÖ) wurde bei einem verheerenden Verkehrsunfall im Mai getötet. Seine Ehefrau Tanja und die fünf gemeinsamen Kinder im Alter von einem Jahr bis elf Jahren stehen nun vor großen Zukunftssorgen und benötigen ganz dringend finanzielle Unterstützung.
„Von ihm konnte man immer alles haben, das wichtigste war, dass es den Kindern und mir gut geht“ Als Tanja W. beim Besuch von der „Krone“ über ihren Ehemann und den Vater ihrer fünf Kinder spricht, ist noch immer ein Funkeln in ihren Augen zu sehen. 18 Jahre waren sie und Josef zusammen, 2010 begann der Hausbau, 2015 wurde geheiratet. Sara (11), Jannik (9), Fynn (6), Liya (3) und Jona (1) machten das Familienglück perfekt.
An Unfallstelle verstorben
Ehe plötzlich alles anders kam, als am 21. Mai dieses Jahres Sepp, wie er liebevoll genannt wurde, am Weg zu einer Baustelle mit dem Firmenbus in einen Unfall in Sierning verwickelt war. Der 60-Jährige erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
„Eine Stunde vorher hatten wir noch telefoniert, gegen 12 Uhr ist dann plötzlich die Polizei vor der Türe gestanden und hat gesagt, dass der Sepp einen Unfall hatte und im Leichenschauhaus liegt. Ich konnte es einfach nicht glauben, es ist auch jetzt noch immer sehr surreal“, erinnert sich Tanja, die nicht nur aus dem Nichts ihre große Liebe verlor, sondern plötzlich vor ganz großen Zukunftssorgen, ja gar Ängsten steht.
Rund 200.000 Euro Schulden
„Die Ablebensversicherung war zuvor abgelaufen gewesen, aufgrund seiner Vorerkrankungen und seines Alters bekam er aber keine neue. Zudem haben wir noch rund 200.000 Euro Schulden für das Haus offen und ich muss den Kindern, obwohl sie minderjährig sind, ihren Pflichtteil auszahlen“, sagt die 37-Jährige über die enormen finanziellen Belastungen, die sie nun alleine meistern muss.
„Fragen oft nach Papa“
Arbeiten zu gehen ist für die Witwe fast unmöglich. Zu sehr brauchen sie ihre fünf Kinder, für die sie alle Kraft, die ihr noch bleibt, aufopfert. „Langsam wird es besser, aber sie fragen oft nach ihrem Papa. Sie reden so, als wäre er da, aber irgendwie ist er halt woanders. Fynn sagt etwa immer, dass der Papa da oben auf der Wolke sitzt und auf uns runterschaut!“
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Ketten als Erinnerung
Mindestens einmal in der Woche besucht die Familie auch das Grab am Friedhof in St. Martin im Mühlkreis. „Das ist für sie auch ganz wichtig, sie bringen ihm immer Sachen, die sie gebastelt haben und erzählen ihm Geschichten“, schildert Tanja, die ihren Kindern zu Weihnachten ein besonderes Geschenk überreichen wird. „Sie bekommen alle eine Kette mit der Asche und einem Fingerabdruck von ihm. Es ist mir wichtig, dass sie ein Andenken an ihren Papa haben, das sie sich umhängen können, damit er immer bei ihnen ist!“
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