„Genug ist genug!“ Wie KTM-Youngster Pedro Acosta im Interview mit „Speedweek.com“ festhält, sei er zu der Erkenntnis gekommen, dass zu viel Entwicklung ihm und seinem Bike nicht guttue. In Mattighofen wurden die Bastelstunden zurückgeschraubt.
„Ich denke, dass wir in meinem Teil der Box eine Richtung eingeschlagen haben, die nicht die richtige war – im Sinne dessen, was ich brauchte, um schnell zu sein. Wir haben viele Dinge ausprobiert – zu viele, denn in der MotoGP hat man an den Wochenenden nicht viel Zeit, um viele Sachen auszuprobieren. Ich glaube, wir haben uns da ein bisschen verirrt“, gesteht Acosta. „Ich hielt es für selbstverständlich, dass das, was sie (die Mecaniker, Anm.) brachten, systematisch besser war. Aber das ist nicht immer der Fall, deshalb wird es getestet.“
„Das war das Klügste, so sehr es auch weh tat“
Irgendwann habe er seine Eindrücke an das Team weitergeleitet, das die Arbeiten folglich herunterfuhr. „Das war das Klügste, so sehr es auch weh tat, denn niemand mag sich eingestehen, dass man einen Fehler gemacht hat“, so der Rookie weiter.
Was der 20-jährige Spanier im Laufe der Saison gelernt hat: „Es ist wichtig, zu sagen, meine Herren, genug ist genug.“ In seiner Premieren-Saison in der Motorrad-Königsklasse wusste Acosta von Beginn an zu überzeugen, raste zweimal aufs Podest (einmal Zweiter, einmal Dritter) und sammelte bislang 209 WM-Punkte. Dem gegenüber stehen jedoch zahlreiche Ausfälle – wohl der mangelnden Erfahrung geschuldet.
Starker Zuwachs
In der kommenden Saison wird das KTM-Team von Acosta und Brad Binder um Ducatis Enea Bastianini und Aprilia-Routinier Maverick Vinales erweitert, die für das Zweitteam GasGas an den Start gehen werden. „Brad und ich kennen das Motorrad bereits. Maverick hat auf Suzuki, Yamaha und Aprilia gewonnen – er war auf jedem Motorrad, das er gefahren ist, konkurrenzfähig. Bastianini hatte zu Beginn mit dem Team Avintia zu kämpfen, aber bei Gresini machte er einen Sprung. Jetzt ist er im Werksteam, es geht ihm gut, und bis vor kurzem war er der vierte Anwärter auf den Titel“, weiß Acosta das Talent seiner baldigen Teamkollegen durchaus zu respektieren.
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