Mit seiner fulminanten Aufholjagd und seinem ersten Rennsieg seit über vier Monaten hat Max Verstappen in Brasilien für verdutzte Gesichter unter den Formel-1-Fans gesorgt. Schnell wurde der Vorwurf laut, der Niederländer habe den Erfolg zum Großteil seinem neuen Motor zu verdanken. „Das ist Unsinn“, so der Konter von Teamchef Christian Horner.
Bereits vor dem Wochenende in Sao Paulo hatte Motorsportchef Dr. Helmut Marko einen neuen Motor für den Boliden angekündigt. Damit nahm der Rennstall zwar eine Strafversetzung um fünf Positionen in Kauf, da der Autodromo Jose Carlos Pace jedoch für seine guten Überholmöglichkeiten bekannt ist, setzten die Bullen dennoch auf die neue Antriebseinheit.
„War schon heftig“
„Ganz ehrlich, nach der Quali haben wir unsere Entscheidung bereut, denn Startplatz 17, das war schon heftig“, wurde Horner nach P12 im Qualifying dann doch nervös.
Da ahnte der Brite jedoch noch nicht, was ihn später noch erwarten würde. Dank einer perfekten Strategie und einem Verstappen in Überform durften die Bullen am Ende doch vom obersten Treppchen jubeln.
„Motorleistung ohnehin nicht entscheidend“
„Das Gerede, wonach der neue Motor den Riesen-Unterschied ausgemacht habe, ist Unsinn. Denn Max hat die meisten seiner Überholmanöver auf der Bremse vollzogen. Und auf so nasser Bahn ist Motorleistung ohnehin nicht entscheidend“, wollte Horner den Gala-Auftritt seines Fahrers nach dem Rennen keineswegs kleinreden. „Die Leute vergessen überdies vielleicht, dass wir im Sprint vom Samstag auch ziemlich flott unterwegs gewesen waren. Ohne die Renn-Neutralisierung zum Schluss hätte Max auf die McLaren noch etwas mehr Druck ausüben können. Wir haben also Anzeichen gesehen, dass wir konkurrenzfähig sind, und das hat sich später in der Quali vom Sonntagmorgen sowie im Grand Prix bestätigt“, so der 50-Jährige abschließend.
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