Wenn diesen Freitag bei der Cage Fight Series 16 bei Graz die Fetzen im MMA-Käfig fliegen (Vorkämpfe ab 17.30 Uhr live bei uns mit PLUS-Abo), hilft ER hinter den Kulissen: Bogdan Grad, der in dieser Eventreihe „groß“ wurde, schaffte es als erster Steirer in die UFC. Jetzt gibt er vor Ort Tipps.
Zehnmal war er dabei, mit spektakulären Schlägen und Kicks verzückte Bogdan Grad ein ums andere Mal das begeisterte Publikum. Die Cage Fight Series und den frisch-gebackenen UFC-Pionier aus der Steiermark verbindet eine besondere Beziehung. Nicht nur, weil die Event-Veranstalter Gerhard und Michael Ettl auch seine langjährigen Trainer, Mentoren und Förderer sind. Sondern, weil er sich mit seinen Hingucker-Auftritten am Schwarzlsee auch in die Köpfe der UFC-Verantwortlichen um Ligaboss Dana White einbrannte.
„Bei der Cage Fight Series kämpfen zu dürfen, war für meine Karriere mit am wichtigsten“, betont Grad. „Du brauchst große Events, um dich zeigen zu können, sonst interessierst du niemanden. Die UFC schaut sich natürlich besonders Leute an, die bei ihren Veranstaltungen antreten.“
„Ihre“ Veranstaltung ist die CFS freilich nicht. Doch die Hauptkämpfe laufen dank eines eingefädelten Deals der Ettl-Brüder seit Jahren im UFC Fightpass, der hauseigenen Streaming-Plattform. So hatte sich die Welt-Organisation direkt von Grads Fähigkeiten überzeugen können, ehe sie den Federgewichtler zur Contender Series nach Las Vegas einlud. 2023 noch in einer höheren Gewichtsklasse gescheitert, gelang heuer mit einem Split-Decision-Sieg über den Texaner Mike Aswell der Sprung in den MMA-Olymp. Das war für den Vollblut-Athleten die Verwirklichung eines lang gehegten Traumes – und trotzdem nur ein Zwischenschritt ...
UFC-Debüt im Frühjahr geplant
Jetzt möchte der 29-Jährige höher hinaus, bei UFC-Events gegen die besten der Welt überzeugen. Sein Vertrag garantiert ihm drei Kämpfe, der erste soll im kommenden Frühjahr steigen. Trainiert wird weiter im hauseigenen Champions Gym in Graz nach „etwas angepassten“ Trainingsplänen („man muss jetzt noch strategischer vorgehen“). Aber das Workout-Rad muss nicht neu erfunden werden. Hart geschuftet hat „Bogdi“ immer, auch in der Freizeit geht es nicht ohne Sport, Schlag- und Geschicklichkeitsspiele: Radfahren, Tischtennis, Darts, alles ist dabei!
Auch leichtere Verletzungen – etwa eine starke Schleimbeutel-Entzündung im Ellenbogen nach dem Aswell-Fight – bekamen seine Ärzte in den letzten Wochen gut in den Griff. Grad fühlt sich derzeit „top-fit“, bleibt fokussiert.
Was natürlich auch seine Mitstreiter vernehmen. Grads Trainings- und Sparringspartner sind vor Ort Daniel Schordje oder Anas Hamdaoui. Letzterer bestreitet diesmal bei der CFS 16 einen seiner letzten Amateur-Kämpfe, aber bereits mit Pro-Handschuhen und ohne Schienbeinschutz. Indes nimmt es „Super-Talent“ (Zitat Gerhard Ettl) Sebastian Tomaschitz mit dem „brutal starken“ Aslan Bagaev auf, während Bernadette Marsano und Kathy Rychkova heimische Frauen-Power in den Octagon bringen.
Grad möchte in der Event-Arena am Schwarzlsee seinen Kollegen die Daumen drücken, sie anfeuern, ihnen Tipps geben – und Mut machen: „Man kann alles erreichen, es sogar wie ich in die UFC schaffen, sofern man Fleiß und Durchhaltevermögen mitbringt!“
Donnerstag, 19 Uhr: Live-Abwaage für alle User
Wir sind gespannt, ob sich die jungen Wilden ebenso ins Zeug legen ein älterer. Immerhin kann es Urgestein Harry Fischer nicht lassen: Der 53(!)-Jährige möchte sich gegen den nur halb so alten Bosnier Dragoljub Stanojevic den Karriere-Herbst versüßen, seinen dritten Sieg in Folge feiern.
KronePLUS-Abonnenten (hier Angebot sichern) können wie gewohnt bei allen Vorkämpfen des Fight-Abends live mitfiebern! Um 17.30 Uhr geht es los, kurz davor wird auf krone.at der Stream zum Spektakel freigeschaltet. Bereits am Donnerstag können sich alle „Krone“-User auf krone.at die Abwaage und Gegenüberstellung der Kontrahenten im Livestream ab 19 Uhr ansehen.
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