Der VFL Wolfsburg hat trotz des Sieges gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal keine Ruhe in den Verein gebracht. In der Liga liegt das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl hinter den Erwartungen zurück. Die „Wölfe“ kämpfen vielmehr gegen Unruhe im eigenen Verein. Wie kann die Wende gelingen?
Die Ziele vor der Saison waren bei Trainer Hasenhüttl und dem gesamten Verein klar gesteckt: Am Ende der Spielzeit will man auf einem Europapokal-Platz landen. Nach neuen Spielen drohen den Wolfsburgern aber die Felle davonzuschwimmen. Gerade mal neun Punkte hat man auf dem Konto. Anstatt von Europa zu träumen, plagen den Verein plötzlich leichte Abstiegssorgen.
Dafür gibt es auch einige konkrete Gründe, wie „Sport Bild“ berichtet. Allen voran die Zusammenstellung des Kaders, die im Sommer nicht nach Wunsch verlaufen ist. Hasenhüttl habe demnach eigentlich neue Spieler gefrodert, die seinen Umschalt-Fußball verkörpern. Am Ende kam mit Offensivspieler Mohamed Amoura nur ein Spieler, der in dieses Konzept passt. Ansonsten wurde die Mannschaft kaum verändert.
Ein Eklat hält den Verein in Atem
Mit Jonas Wind und Lovro Majer stehen nun zwei Spieler im Kader, die viel Gehalt verdienen, aber eigentlich nicht so richtig zum Spielkonzept von Hasenhüttl passen. Sie in das System zu integrieren, ist dem Österreicher noch nicht geglückt. Außerdem fehlen der Mannschaft echte Führungsspieler. Lediglich Kapitän Maximilian Arnold geht voran. Routinier Yannick Gerhardt ist auch ein Mann der klaren Worte – allerdings spielt der sportlich derzeit kaum mehr eine Rolle.
Generell ist das Thema Kommunikation ein großer Stachel im Fleisch der „Wölfe“. So soll es vereinsintern Unruhe geben, Teile des Betreuerstabs beklage sich über mangelhafte Kommunikation. Auch einige Spieler hätten das Gefühl, dass die Verantwortlichen ihr Pläne klarer vermitteln sollten.
Und dann kommt noch der Homophobie-Eklat rund um Stürmer Kevin Behrens dazu. Er hat sich bei einer Signierstunde geweigert, ein Trikot mit Regenbogenfarben zu unterschreiben. „So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht“, erklärte der 33-Jährige. Eine Angelegenheit, die offiziell intern schon aufgearbeitet wurde, aber dennoch für große Aufregung sorgte und nach wie vor Unruhe in den Verein bringt. Keine leichten Zeiten also für „Wolfs-Dompteur“ Hasenhüttl.
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