Interview zum Jubiläum

Semino Rossi: „Irgendwas habe ich richtig gemacht“

(Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)

Schlagerstar Semino Rossi feierte in der Innsbrucker Olympiaworld sein 20-jähriges Bühnenjubiläum. Mit der „Krone“ sprach er über die Nervosität beim allerersten Auftritt, Dankbarkeit und die einen magischen Moment, den er gerne wieder erleben würde.

Mit seinem temperamentvollen argentinischen Charme und seiner unverkennbaren Stimme ist Semino Rossi aus der Schlagerbranche längst nicht mehr wegzudenken. Freitagabend gab der preisgekrönte und vielfach ausgezeichnete Sänger ein ganz besonderes Konzert in Tirol – anlässlich seines 20-jähriges Bühnenjubiläums. Da ließen es sich auch andere Schlagergrößen wie Andrea Berg, Beatrice Egli, Ramon Roselly oder Roberto Blanco nicht nehmen, mit Rossi gemeinsam zu feiern.

Ein magischer Moment, den Semino Rossi nicht so schnell vergessen wird. 

(Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)

„Krone“: Sie haben gerade ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum in der Innsbrucker Olympiaworld gefeiert. Erinnern Sie sich bitte kurz an Ihren ersten Bühnenauftritt zurück...
Semino Rossi: Ich kann mich sehr gut an meinen ersten Auftritt erinnern. Der war in der TV-Sendung von Florian Silbereisen im Jahr 2004 und ein halbes Jahr später bin ich dann auf Tour gegangen. Ich kann mich genau erinnern, wie die Leute reagiert haben. In der Show waren damals viele sehr bekannte Gäste und ich war der Newcomer und war nervös. Trotzdem hat mich das Publikum mit großer Freude empfangen – das werde ich nie vergessen.

Ehrensache unter Kollegen: Andrea Berg gratulierte mit einem Duett.

(Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)

Und jetzt spulen wir 20 Jahre vor: Was ist der Unterschied, wenn Sie heute auf der Bühne stehen?
Wenn ich daran denke, was ich in den zwanzig Jahren alles erlebt habe und jetzt diese große Jubiläumsfeier. Ich merke, wie sich alles geändert hat, weil meine Popularität ein bisschen gestiegen ist. Das macht mir natürlich eine große Freude, weil dann, so wie gestern, Kollegen wie Andrea Berg, Beatrice Egli, Ramon Roselly oder Roberto Blanco bereit sind zu meinem Konzert zu kommen und Duette zu singen. Das hat eine ganz besondere Bedeutung für mich. Irgendwas dürfte ich wohl richtig gemacht habe in den vergangenen zwanzig Jahren, weil ich solche Freunde in dieser Branche habe. Dafür bin ich sehr dankbar. Auch für mein Publikum, das mich so viele Jahre begleitet hat – ihnen verdanke ich meinen ganzen Erfolg.

Abseits des Rampenlichts stand dem Sänger seine Ehefrau Gabi zur Seite.

(Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)

Das Jubiläumskonzert trug den Titel „20 Jahre magische Momente“. Welchen magischen Moment würden sie gerne nochmal erleben?
Wenn ich nochmal einen Moment in meiner Karriere erleben dürfte, dann wäre es eine Tour, bei der meine Mami dabei war. Sie hat mich begleitet, meine Hemden gebügelt, meine Briefe und Geschenke gemeinsam mit mir geöffnet, meine Schokolade gegessen. Das war ein besonderer Augenblick, den ich gerne wieder hätte. Aber das ist die Vergangenheit, an die ich viele schöne Erinnerungen in meinem Kopf, meiner Seele und meinem Herzen habe. Und ich bin froh, dass ich diese magischen Momente mit meiner Mami erleben durfte.

Auch Beatrice Egli stand gemeinsam mit Rossi auf der Bühne in Innsbruck.

(Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)

Wird Semino Rossi in 20 Jahren auch noch auf der Bühne stehen?
Natürlich würde ich es mir wünschen, noch weitere 20 Jahre auf der Bühne stehen zu dürfen. Aber das entscheide nicht ich, sondern mein Publikum. Wenn sich das Publikum Semino Rossi wünscht, werde ich auf der Bühne bereitstehen. Solange ich gesund bin, mache ich das sehr gerne, denn Singen bereitet mir eine große Freude. Es ist keine Arbeit, sondern ein Genuss und ich bin dankbar, dass ich das 20 Jahre lang vor so vielen Menschen, in so vielen Ländern machen durfte.