Radsport-Ikone Mark Cavendish beendet wie erwartet nun endgültig seine Karriere. Der 39-jährige Brite wird am Sonntag beim „Tour de France Criterium“ in Singapur sein letztes Profirennen bestreiten. Dies kündigte „Sir Mark“ am Samstag an.
„Ich habe das Glück, seit fast 20 Jahren das zu tun, was ich liebe, und ich kann jetzt sagen, dass ich auf dem Fahrrad alles erreicht habe, was ich kann“, sagte Cavendish auf Instagram. „Ich liebe den Sport, ich wollte schon immer etwas bewirken und jetzt bin ich bereit zu sehen, was das nächste Kapitel für mich bereithält.“
Der britische Ausnahmesprinter hatte schon im Vorjahr seinen Rücktritt angekündigt, zog diesen aber zurück und schaffte es bei der Tour de France dieses Jahr doch noch, den Etappen-Rekord von Legende Eddy Merckx zu toppen. Mit dem 35. Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt ist er nun alleiniger Rekordhalter. Er wurde bei seiner 15. Tour Letzter.
Cavendish brachte es mit seiner explosiven Fähigkeit, Massensprints zu gewinnen, in seiner Karriere auf insgesamt 165 Siege und gilt als der erfolgreichste männliche Sprinter. Neben den Tour-de-France-Etappen gewann er auch bei den anderen Grand Tours weitere 20 Teilstücke (17 beim Giro, 3 bei der Vuelta). Cavendish holte auch den Straßen-WM-Titel 2011, auf der Bahn Omnium-Olympiasilber 2016 und ist auch dreifacher Madison-Weltmeister.
Für Erfolge zum Ritter geschlagen
Zwischenzeitlich wurde er durch eine Erkrankung schwer zurückgeworfen. 2017 wurde bei ihm das Epstein-Barr-Virus diagnostiziert, eine Infektion, die Pfeiffersches Drüsenfieber verursacht. Er litt einige schwierige Jahre, bevor er 2021 wieder in Form kam und mit dem Team Deceuninck-QuickStep vier Etappen der Tour de France gewann.
Anfang Oktober war Cavendish auf Schloss Windsor von Thronfolger Prinz William zum Ritter geschlagen worden. Damit wurde der Profi von der Isle of Man für seine großen Verdienste im Radsport und seinen Einsatz für wohltätige Zwecke ausgezeichnet. Seither trägt er den Titel Knight Commander of the British Empire und darf sich Sir Mark nennen.
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