Der Kombinierer-Weltcup geht am 29. November im finnischen Ruka los. Der Norweger Jarl Magnus Riiber wird einmal mehr der große Gejagte sein. ÖSV-Jungstar Johannes Lamparter startet hingegen mit einem Handicap in den WM-Winter. Der Tiroler wurde von einer hartnäckigen Knieentzündung ausgebremst.
„Passt. Ich bin auf einem guten Niveau, das Vertrauen ist da“, packte Kombi-Jungstar Johannes Lamparter am Freitag auf dem Bergisel mit einem erleichterten Lächeln seine Sprungski ins Auto.
Es war die letzte Schanzen-Einheit vor dem Weltcup-Auftakt Ende November im finnischen Ruka, das ÖSV-Team holt sich nächste Woche im schweizerischen Davos noch den letzten Schliff im Langlaufen.
Im Oktober hatte die Welt des Doppel-Weltmeisters von 2021 nämlich noch ganz anders ausgesehen. Zwei Monate hatte Johannes aufgrund einer hartnäckigen Entzündung im Knie mit der Vorbereitung aussetzen müssen: „Es war keine einfache Zeit. Ich hatte schon befürchtet, ich kann den heurigen Winter ganz schmeißen.“
Ich merke schon, dass mir der letzte Feinschliff noch fehlt. Ich spüre brutal, dass ich zwei Monate kein Krafttraining machen konnte.
Kombinierer-Jungstar Johannes Lamparter
Im Eiltempo scheint Lamparter den Rückstand wett gemacht zu haben: „Ich merke schon, dass mir der letzte Feinschliff noch fehlt. Ich spüre brutal, dass ich zwei Monate kein Krafttraining machen konnte.“
Der Rumer bremste deswegen mit Blick auf den Weltcup-Auftakt auch die Erwartungen: „Es fühlt sich im Moment an, als würde ich mit stumpfen Waffen kämpfen. Das Allerwichtigste ist aber, dass ich schmerzfrei bin.“
Nicht erste Handicap-Vorbereitung
Für Lamparter ist es nicht die erste Handicap-Vorbereitung in seiner noch jungen Karriere. Vor drei Jahren warfen eine Blinddarm-Operation und eine Augenverletzung alle Pläne über den Haufen, im Sommer 2022 bremsten ihn Pfeiffersches Drüsenfieber und eine Covid-Erkrankung. Johannes feierte trotzdem in beiden Saisonen große Erfolge.
Ein ähnliches Kunststück ist ihm auch im kommenden WM-Winter zuzutrauen. „Eine Silber-Medaille in Trondheim wäre cool. Da habe ich noch keine“, wünschte er sich mit einem schelmischen Grinsen am Freitag zum 23. Geburtstag.
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