Warum sich Rapid-Trainer und Robert Klauß und sein Austria-Klagenfurt-Pendant Peter Pacult heute einen Maulkorb verpassen sollte. Eine Kolumne von Rainer Bortenschlager.
Thorsten Mahrer legte Furkan Dursun als vermeintlich letzter Mann, der VAR lenkte ein – der Klagenfurter flog vom Platz. Passiert in Runde 2 bei Rapids 1:1 am Wörthersee. Eine von leider vielen eklatanten Fehlentscheidungen in der Saison
Oft war die Truppe von Peter Pacult involviert. Der 65-Jährige nimmt’s nicht gelassen, aber mittlerweile mit Galgenhumor. Emotional (und nicht nur da) ist Rapids letzter Meistertrainer mit Robert Klauß auf einer Wellenlänge. In Hütteldorf sollte sich das Duo heute aber einen Maulkorb verpassen. Zumindest wenn – und das wird passieren – Schiedsrichter Stefan Ebner mahnend zur Coachingzone kommt. Denn jedes Wort wird aufgenommen.
„Ref-Cam“ in Hütteldorf
Weil Rapid und die Kärntner einer Österreich-Premiere zustimmten, Ebner heute mit einer „Ref-Cam“, die an seinem Headset montiert wird, ausgestattet wird. Mit der Kamera will Sky einzigartige TV-Bilder aus dem Blickwinkel von Ebner liefern. Nicht live, natürlich nur ausgewählte Szenen in der Halbzeit und bei der Analyse. Der Liga-Partner wird wohl „heikle“ Szenen (und Wortmeldungen) nicht ungeschnitten bringen. Sonst bleibt es ein einmaliges Experiment. Dennoch spannend, weil bei VAR-Diskussionen oft die „Wahrnehmung“ des Schiedsrichters als Argument gebracht wird. Heute nimmt Sky auf, was Ebner wirklich sieht. Und hört.
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