Hauptstadt betroffen
US-britische Luftangriffe suchen den Jemen heim
Die USA und Großbritannien haben in der Nacht auf Sonntag mehrere Angriffe gegen Ziele der vom Iran unterstützten Houthi-Miliz im Jemen geflogen. Im Visier: „moderne Waffenlager“ …
Die dort verwendeten Waffen seien für Angriffe auf zivile und militärische Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden genutzt worden, schilderte ein hochrangiger US-Militärvertreter. Laut Houthi-Medien wurde auch die Hauptstadt Sanaa attackiert.
Einwohnern zufolge wurden etwa neun Attacken gezählt, die auf Sanaa, seine Vororte und das Gouvernement Amran gerichtet gewesen seien. Die USA und Großbritannien hatten bereits in den vergangenen Monaten wiederholt Ziele der Houthis angegriffen, um deren Fähigkeit zu Angriffen auf Schiffe einzudämmen. Sie stören den Welthandel, da die Reeder ihre Schiffe vom Roten Meer und vom Suezkanal weg auf die längere Route um die Südspitze Afrikas umleiten müssen.
Angaben der britischen Organisation für Maritimen Handel (UKMTO) zufolge wurde auch am Wochenende ein Handelsschiff im Golf von Aden südwestlich der Stadt Aden von einer selbsternannten jemenitischen Behörde angewiesen, seinen Kurs zu ändern.
Houthi-Miliz greift immer wieder Schiffe an
Die Houthi-Miliz ist wie die libanesische Hisbollah Teil der vom Iran angeführten und gegen Israel gerichteten „Achse des Widerstands“, der auch die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen angehört. Die Gruppe, die seit Jahren große Teile des Jemen kontrolliert, greift seit Beginn des vom Hamas-Überfall auf Israel ausgelösten Gaza-Kriegs immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an, eigenen Angaben zufolge „aus Solidarität“ mit den Palästinensern im Gazastreifen.
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