Die geplante Versiegelung von 8,2 Hektar Grünraum sorgt in Rothneusiedl für Proteste und Kritik – proklamiert die Stadt das neue Stadtentwicklungsgebiet doch als klimafreundlich.
Die Stadt betitelt das Stadtentwicklungsprojekt Rothneusiedl als „Leuchtturm für Klimaschutz“. Der „Krone“ zuspielte Pläne für eine Busgarage der Wiener Linien im Ausmaß von 8,2 Hektar lassen allerdings Zweifel aufkommen. Bislang werden die dafür vorgesehenen Flächen landwirtschaftlich genützt.
Konkret soll die Garage Platz für bis zu 200 Gelenkbusse, ein Werkstatt- und Betriebskomplex, ein Schulungskomplex mit eigenen Werkstätten, eine E-Technik Zentrale und weitere Technik- und Infrastrukturgebäude schaffen. Mit der Ankündigung einer Begrünung der Dachflächen und einer PV-Anlage wird versucht, der Betonwüste einen grünen Touch zu verleihen – vergeblich.
Zuerst kündigt die Stadtregierung einen grünen Stadtteil Rothneusiedl an und dann soll als erstes Projekt eine Parkgarage für 200 Busse errichten.
FPÖ-Bezirksparteiobmann in Favoriten, LAbg. Stefan Berger
Bild: SEPA/SEPA.Media KG | Michael Indra | www.sepa.media
Am Dienstag wird das Thema im Stadtsenat diskutiert. Kritik kommt vorab bereits von der FPÖ, die der Stadt eine Täuschung der Bürger vorwirft. Die MA 21 sagt dazu: „Rothneusiedl ist Teil des Stadtteil-Entwicklung-Konzepts Südraum Favoriten, in diesem bleiben 90 % des Grünraums nachhaltig gesichert.“
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