SV Grödig – SCR Altach 3:1 (1:1)
Grödig ist auf dem Weg in Richtung tipp3-Bundesliga offenbar nicht mehr aufzuhalten. Am Freitag feierte der Tabellenführer einen 3:1-Heimsieg über Altach und baute seinen Vorsprung auf Austria Lustenau bereits auf acht Punkte aus. Grödig dominierte in der Untersberg-Arena spielerisch das Geschehen, benötigte trotz mehrerer Chancen zur Führung allerdings ein Eigentor: Lienhart wollte nach Lexa-Stanglpass und Nutz-Fersler den parallel zur Torlinie rollenden Ball noch wegkicken und bugsierte ihn dabei ins eigene Tor (29.).
Auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Aigner, der einen Elfmeter nach Handspiel von Zündel souverän verwertete (40.), brachte Grödig nicht von der Marschroute ab. Nach Wiederbeginn stellten sich Witteveen (Latte/58.), Lexa (58.) und Nutz (60.) mit Großchancen vor, Lexa (68.) und Cabrera (71.) schließlich erlösten die klar überlegenen Hausherren mit der Vorentscheidung.
Austria Lustenau – TSV Hartberg 1:3 (1:1)
Die Lustenauer Austria stellte auch gegen Hartberg ihre Frühjahrs-Unform eindrucksvoll unter Beweis – gegen den Nachzüger kassierte der Tabellenzweite vor eigenem Publikum eine 1:3-Pleite und verlor damit weiter an Boden auf Spitzenreiter Grödig. Für den Herbstmeister war es die fünfte Niederlage im Frühjahr, in dem man lediglich sieben Punkte aus zehn Partien holte. Hartberg hingegen durfte über den ersten Sieg im Frühjahr jubeln und kam dem Tabellenachten Horn bis auf einen Punkt nahe.
Die Hausherren, deren Fan-Kern sich für einen 45-minütigen Schweigeprotest entschieden hatte, gerieten schon in der 26. Minute in Rückstand: Hopfer brachte den Ball in den Strafraum, wo Tsoumou zur Stelle war. Der zweite Tiefschlag, nachdem die Pfeife von Schiedsrichter Drachta nach Foul an Zwischenbrugger im Strafraum stumm geblieben war (10.). Auch der Ausgleich durch Grabher (26.) blieb ein Strohfeuer. Nach der Pause gingen die Vorarlberger durch einen Doppelschlag k.o.: Erst erhöhte Rossmann nach einem Blackout von Soares auf 2:1 (55.), kurz darauf (58.) war es wieder Tsoumou, der nach Vorlage von Tieber vollstreckte.
SKN St. Pölten – FC Lustenau 2:2 (2:1)
Der FC Lustenau konnte im neunten Anlauf zum ersten Mal überhaupt in St. Pölten anschreiben. Nach acht Niederlagen holte die Elf von Daniel Madlener mit einem 2:2 einen Punkt. Dabei waren die Hausherren bereits in der 7. Minute durch Schibany in Führung gegangen, hatten eigentlich alles im Griff. Doch in der 20. Minute erzielte Hopfer aus einem umstrittenen Elfer etwas überraschend den Ausgleich. In der Folge übernahm St. Pölten wieder das Kommando und Zwierschitz sorgte noch vor der Pause wieder für klare Fronten (40.). Wie aus heiterem Himmel gelang Hopfer nach einem Eckball per Kopf aber wieder der Ausgleich (61.). In der Schlussphase sah SKN-Akteur Peinsipp wegen eines Fouls Gelb-Rot (81.).
SV Horn – Kapfenberg 0:3 (0:1)
Bundesliga-Absteiger Kapfenberg prolongierte seine beeindruckende Frühjahrsserie – die Steirer setzten sich beim SV Horn mit 3:0 durch und feierten den achten Sieg bei einem Remis. Die bisher letzte Niederlage datiert vom 30. November 2012 (0:2 bei Austria Lustenau). Der Aufsteiger aus Niederösterreich ist schon seit vier Matches sieglos (0-1-3). Auf den frühen Gegentreffer durch Micic (6.) fand man keine Antwort, der Favorit setzte nach und kam dank der Treffer von Wolf (56.) und Schönberger (75.) noch zu einem klaren Sieg. Die Obersteirer sind damit weiter Fünfter, die Horner liegen unverändert auf Rang acht, allerdings nur mehr einen Zähler vor Hartberg.
BW Linz – Vienna 2:3 (1:1)
In den unteren Tabellenregionen setzte die Vienna ihren Erfolgslauf im Frühjahr fort und feierte den nächsten Sieg. In einem torreichen Spiel beim Schlusslicht Blau-Weiß Linz gewannen die Wiener durch ein Last-Minute-Tor von Pink (93.) mit 3:2. Zur Pause war es nach Treffern von Fucik (19.) für die Vienna und Hartl (39.) für die Linzer 1:1 gestanden, nach Seitenwechsel trafen Nikolow (73.) für die Hausherren und gleich darauf Bichelhuber (74.) für die Gäste. Der Rückstand des abgeschlagenen Tabellenletzten aus Linz auf die neuntplatzierten Hartberger beträgt nach dem Erfolg der Oststeirer gegen die Lustenauer Austria bereits zehn Punkte, die Vienna überholte den FC Lustenau und liegt nun an sechster Stelle.
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