Gleich drei schwere Skiunfälle binnen einer halben Stunde ereigneten sich am Sonntagnachmittag am Tiefenbachferner im Tiroler Sölden – und das auf derselben Piste! Zwei Opfer verloren das Bewusstsein, eine Frau erlitt einen schmerzhaften Knochenbruch. In zwei Fällen ermittelt die Polizei zudem wegen Fahrerflucht.
Die blaue Piste mit der Nummer 38 war am Sonntagnachmittag Hotspot für Pistenretter und Crews von Notarzthubschraubern. Um 14 Uhr kam es dort zur ersten Kollision. Ein Niederländer (57) und ein 22-jähriger Belgier krachten mit voller Wucht zusammen. Beide stürzten. Während der junge Mann mit dem Schrecken davonkam, blieb der 57-Jährige bewusstlos liegen.
Mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma wurde der Niederländer nach der Erstversorgung mit dem Helikopter ins Krankenhaus nach Zams geflogen. Beide Skifahrer hätten einen Helm getragen, betonte die Polizei.
Zehn Minuten später krachte es erneut
Um 14.10 Uhr dann der nächste Crash – wieder auf der Piste 38. Eine 57-jährige Deutsche kollidierte im Bereich einer Kreuzung mit einem Unbekannten. „Die Frau kam zu Sturz und zog sich dabei eine Fraktur im Bereich des Schambeins zu“, berichtete die Exekutive.
Der unbekannte Skifahrer drehte sich offenbar kurz um, fuhr dann aber einfach weiter. Fahrerflucht! Die Schwerverletzte wurde mit der Pistenrettung ins Tal und dort dann mit der Rettung in eine Privatklinik nach Imst gebracht.
Nach Liftfahrt bewusstlos zusammengebrochen
14.30 Uhr, selber Ort: Ein 63-jähriger Skifahrer aus Deutschland wurde von einem unbekannten, dunkel gekleideten Wintersportler von hinten gerammt und dadurch zu Boden gestoßen. Der Mann erlitt dabei Verletzungen an der linken Schulter und an der rechten Hand. Ohne Erste Hilfe zu leisten machte sich der Unbekannte aus dem Staub.
Der Deutsche rappelte sich auf und fuhr – wohl im Glauben, die Verletzungen wären nicht so schlimm – weiter. Doch dann passierte es: Nach der Fahrt mit einem Sessellift bracht der 63-Jährige beim Aussteigen bewusstlos zusammen. Zeugen setzten sofort einen Notruf ab und leisteten Erste Hilfe. Letztlich wurde er mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma mit dem Notarzthubschrauber ins Spital nach Zams geflogen.
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