In der Nations League ist die Rechnung für Österreichs Nationalteam vor den letzten beiden Spielen klar: Gewinnt man am Donnerstag in Almaty gegen Kasachstan und am Sonntag in Wien gegen Slowenien, ist Gruppen-Endrang eins und damit der Aufstieg in die höchste Liga fix. Auf eine wohl nicht weniger wichtige Entscheidung hat der Ausgang dieser Partien allerdings keinen Einfluss – um bei der WM-Quali-Auslosung aus Topf eins gezogen zu werden, benötigt man Schützenhilfe.
Im ersten Topf landen die acht Nations-League-Viertelfinalisten sowie die vier im FIFA-Ranking am besten platzierten europäischen Mannschaften, die nicht zu den Nations-League-Top-8 zählen. Österreich wird in der für die Auslosung maßgeblichen Weltrangliste, die am 28. November veröffentlicht wird, definitiv Europas zwölftbestes Team sein, unabhängig von allen Ergebnissen in der bevorstehenden Länderspielphase. Weder kann Dänemark als Europa-Elfter überholt werden, noch können der 13. Ukraine und der 14. Türkei die ÖFB-Auswahl übertrumpfen.
In diesen Gruppen droht noch Gefahr
Daher wird die Truppe von Ralf Rangnick aus Topf eins gezogen, sofern kein in der Weltrangliste hinter ihr platziertes Team eine Liga-A-Gruppe unter den Top zwei abschließt und damit ins Nations-League-Viertelfinale kommt. Hier droht zwei Runden vor Schluss in drei der vier Pools Gefahr. Sollte Polen mehr als drei Punkte auf Kroatien gutmachen (Gruppe A1), Ungarn mehr Zähler als die Niederlande holen (A3) oder Serbien die drei Punkte voran liegenden Dänen überholen (A4), wäre Topf eins für Österreich verloren.
Auslosung am 13. Dezember
Am 13. Dezember werden in Zürich die insgesamt zwölf Gruppen ausgelost. Nur die jeweiligen Ersten haben ihr Ticket für die Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko sicher. Die vier verbleibenden europäischen WM-Plätze werden im März 2026 über Play-offs mit den zwölf Gruppenzweiten sowie den vier besten Nations-League-Teams, die ihre WM-Quali-Gruppe nicht unter den Top zwei beendet haben, ausgespielt. Mit einem Nations-League-Gruppensieg hätte das ÖFB-Team einen Play-off-Platz schon vor WM-Quali-Beginn so gut wie sicher.
Dennoch würde man sich diesen beschwerlichen Umweg gerne ersparen – und die Chancen dafür wären mit der Zugehörigkeit zu WM-Quali-Topf eins deutlich besser. In diesem Fall könnte es keine Duelle mit der absoluten europäischen Elite wie Spanien, England, Frankreich, Deutschland oder Portugal geben.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.