"Es war ein fantastisches Rennen ohne Fehler und Probleme. Ein riesiges Dankeschön an das ganze Team, das Auto ist perfekt gelaufen. Ich konnte in jeder Runde pushen - wir waren teilweise eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes - und trotzdem auf die Reifen aufpassen", betonte der 25-Jährige, der in Runde drei die Spitze übernommen hatte. Mit seinem insgesamt 28. GP-Sieg ließ Vettel in der ewigen Bestenliste nun auch den legendären Schotten Sir Jackie Stewart hinter sich.
Räikkönen katapultierte sich mit einer perfekten Rennstrategie von Startplatz acht auf Position zwei, da er mit einem Boxenstopp weniger auskam als seine Rivalen. "Wir hatten uns diese Zweistoppstrategie schon am Freitag überlegt. Das hat gut geklappt, wir haben viele Plätze gutgemacht, es ist super gelaufen", lautete der zufriedene Kommentar des 33-jährigen Finnen.
Sein Teamkollege Grosjean machte den totalen Triumph der Renault-Motoren perfekt. "Ich bin sehr froh, wieder hier oben zu stehen", erklärte der 27-jährige Franzose sichtlich erleichtert. "Wir haben nach meinen schwachen Ergebnissen herausgefunden, was mir gefehlt hat, damit ich wieder das richtige Gefühl für das Auto bekomme."
Enttäuschung bei Ferrari und Mercedes
Während bei Red Bull und Renault gefeiert wurde, machte sich bei Ferrari und Mercedes Enttäuschung breit. China-Sieger Fernando Alonso kam nach einem frühen Heckflügel-Defekt nicht über Rang acht hinaus. Der spanische Ferrari-Star fiel damit in der Fahrerwertung hinter Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der in der Schlussrunde noch auf Platz fünf vorstieß, auf Platz vier zurück.
"Das war ziemlich viel Pech. Es ist vor allem traurig, wenn man gesehen hat, wie schnell Fernando ohne DRS gewesen ist. Er wäre also zumindest aufs Podium gekommen", gab Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali zu Protokoll.
Rosberg konnte Poleposition nicht nutzen
Unmittelbar hinter Alonso, der nun schon 30 Zähler Rückstand auf Vettel hat, landete "Pole"-Setter Nico Rosberg. "Ich habe schon in Kurve drei nach dem Start gemerkt: Ne, da geht nix. Grausam, ich bin nur rumgerutscht", erklärte der 27-jährige Deutsche. "Sensationell im Qualifying und dann so schlecht im Rennen, das müssen wir genau analysieren."
Webber in 200. Grand Prix nur Siebenter
Vettels Team-Rivale Mark Webber musste in der letzten Runde sowohl Hamilton als auch McLaren-Pilot Sergio Perez vorbeiziehen lassen und beendete seinen 200. Grand Prix nur an der für ihn enttäuschenden siebenten Stelle. Außerdem drohte dem Australier wegen einer neuerlichen Kollision im Rennen - nach einem Boxenstopp geriet er mit Rosberg aneinander - die nächste Strafe. Webber war bereits in der Bahrain-Startaufstellung um drei Plätze rückversetzt worden.
Das Ergebnis:
Rang | Fahrer | Team | Zeit |
1 | Sebastian Vettel | Red Bull | 1:36:00,5 Std. |
2 | Kimi Räikkönen | Lotus | +9.1 Sek. |
3 | Romain Grosjean | Lotus | +19.5 |
4 | Paul di Resta | Force India | +21.7 |
5 | Lewis Hamilton | Mercedes | +35.2 |
6 | Sergio Perez | McLaren | +35.9 |
7 | Mark Webber | Red Bull | +37.2 |
8 | Fernando Alonso | Ferrari | +37.5 |
9 | Nico Rosberg | Mercedes | +41.1 |
10 | Jenson Button | McLaren | +46.6 |
11 | Pastor Maldonado | Williams | +66.4 |
12 | Nico Hulkenberg | Sauber | +72.9 |
13 | Adrian Sutil | Force India | +76.7 |
14 | Valtteri Bottas | Williams | +81.5 |
15 | Felipe Massa | Ferrari | +86.3 |
16 | Daniel Ricciardo | Toro Rosso | +1 Runde |
17 | Charles Pic | Caterham | +1 |
18 | Esteban Gutierrez | Sauber | +1 |
19 | Jules Bianchi | Marussia | +1 |
20 | Max Chilton | Marussia | +1 |
21 | Giedo van der Garde | Caterham | +2 Runden |
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