Audi verfolgt schon seit einiger Zeit kreative Ansätze, was Namen betrifft. Hier schwer verständliche Motorbezeichnungen (30, 35, 40 …), dort die Neuvergabe von Modellbezeichnungen (A4, A5). Doch der neue Coup schlägt wohl alles: Audi gründet eine neue Marke ohne Ringe – und die heißt: AUDI.
Dabei verzichten die Ingolstädter tatsächlich auf ihre ikonischen vier Ringe, die wohl kaum weniger bekannt sind als die fünf olympischen. Und genau das scheint das Problem zu sein. Jedenfalls in China.
Deutsche Autos sind in China aktuell uncool. Audi will nun mit der neuen Marke und hochvernetzten E-Autos gegensteuern. Wie das aussehen soll, zeigt nun das Showcar „E-Concept“.
AUDI als Schwestermarke von Audi
Auffallendste Neuerung an dem fünftürigen Shooting-Brake-Kombi ist besagter Verzicht auf das Vier-Ringe-Logo. Stattdessen prangt an der Front der Unternehmensname „AUDI“ in Versalien. Audi selbst will das als neue Schwester-Marke für China verstanden wissen, die sich durch die Vereinigung klassischer westlicher Tugenden mit chinesischer Innovationskraft auszeichnen soll.
Das Showcar ist ein Vorbote neuer E-Modelle, mit denen Audi seinem wegbrechenden China-Geschäft neuen Schwung geben soll. Die Architektur wird gemeinsam mit dem chinesischen Staatskonzern SAIC entwickelt, mindestens drei Modelle für das Mittel- bis Oberklassesegment sind geplant.
Das erste soll bereits 2025 starten. Es dürfte wie die Studie auf schnell ladende 800-Volt-Batterien, kräftige Fahrleistungen und üppige Reichweiten setzen. Außerdem sollen ein umfassendes Entertainment- und App-Ökosystem sowie ein KI-Avatar chinesische Kunden locken.
Audi leidet wie auch andere deutsche Hersteller unter Schwierigkeiten im einst extrem einträglichen China-Geschäft. Der maue Absatz vor Ort ist einer der Gründe für den 91-prozentigen Einbruch des Betriebsgewinns im dritten Quartal. Nun soll die schnelle Einführung neuer E-Autos mit Konnektivitätslösungen nach chinesischem Geschmack für eine Wende sorgen.
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