Die Bildungssprecherinnen von Grünen und SPÖ, Eva Hammerer und Manuela Auer, verweisen auf ansteigende Probleme an den Vorarlberger Bildungseinrichtungen, die eher mehr Personal erfordern würden.
Keinesfalls dürften die Mitglieder der neuen Landesregierung den Sparstift an Schulen ansetzen, warnt Eva Hammerer, Bildungssprecherin der Grünen. Aus ihrer Sicht braucht es nicht weniger, sondern vielmehr mehr Unterstützungs- und Begleitpersonal an Vorarlbergs Schulen. „Die vielfach gestiegenen Herausforderungen wie beispielsweise mehr Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, psychischen und sozialen Problemen und die wichtige Integration und Sprachförderung von Kindern aus anderen Herkunftsländern machen den Ausbau der Schulsozialarbeit längst überfällig“, erläutert Hammerer.
Höhere Folgekosten
Würde jetzt nicht investiert, könnten viel höhere Folgekosten auf die Steuerzahler zukommen. Sie fordert die Regierenden auf, sorgsam mit dem Landesbudget umzugehen und nicht bei den Menschen zu sparen. „Es braucht eine klare Prioritätensetzung. Auf der einen Seite bei der Bildung zu kürzen und auf der anderen Seite fossile Megaprojekte wie den Stadttunnel zu finanzieren, ist der völlig falsche Weg.“
Ähnlich kritisch steht die rote Bildungssprecherin Manuela Auer den Sparplänen gegenüber: „Was Schule heutzutage leisten muss, hat in den vergangenen Jahren stark an Komplexität zugenommen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass auch ausreichend Personal an den Schulen vorhanden ist, um die vielfältigen Herausforderungen bewältigen zu können.“
Lehrer sollen sich auf Unterricht konzentrieren
Lehrkräften müsse es wieder möglich sein, sich verstärkt auf das Unterrichten zu konzentrieren. Die SPÖ habe sich aus diesem Grund immer für den Ausbau von Personalstrukturen im Bildungsbereich ausgesprochen. „Schulen brauchen mehr Support-Personal. Es braucht mehr schulische Assistenz, mehr Sozialarbeiterinnen und auch mehr schulmedizinische Kräfte!“
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