Wie geht es jetzt weiter? Diese Frage quält seit dem „Nein“ gegen die Lokalbahnverlängerung die Salzburger. Konkretes hat man nicht in petto.
Mit dem versenkten S-Link beginnt das Warten auf die alternative Verkehrslösung. Der Wille nach einer Mobilitätslösung im Flachgau ist groß – dort kennt man den Nutzen der Lokalbahn und will mehrheitlich auch den Ausbau. Im Tennnengau war die Abneigung deutlich, gerade in jenen Orten, die der S-Link direkt angefahren hätte. Und in der Stadt – der staugeplagtesten Gemeinde im Land – gingen 40 Prozent der Wahlberechtigten zur Befragung und versenkten den S-Link mit 59,60 Prozent Gegenstimmen im Salzburger Seeton.
Und heute? Da weiß niemand so genau, wie es weitergehen soll. Beim Land wartet man gespannt auf den Plan B des Stadtchefs Bernhard Auinger (SPÖ).
Der ließ gestern nichts Konkretes raus, wie er mit dem Stauthema in Zukunft umgehen will. Nur, dass seine Hand Richtung Landesregierung ausgestreckt sei und man an einer Lösung arbeiten werde.
Auch Verkehrsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) deutete an, viele Projekte in der Schublade zu haben. Konkret? „Es geht darum, den Radfahrverkehr und auch den Fußgängerverkehr zu stärken“, war eine der wohlgemeinten Floskeln.
Welche Ideen bisher so herumschwirren
Autos Aussperren: Immer wieder steht zur Diskussion, Autos aus der Innenstadt zu verbannen – natürlich mit Ausnahmen. Wo diese Pkw dann unterkommen, weiß man noch nicht.
City-Maut: Des Öfteren hört man von einer City Maut, also einer Bezahlschranke für Leute, die mit dem Auto in die Stadt fahren. Inwieweit dies rechtlich umsetzbar ist? Das steht in den Sternen.
Schnellbusse: Auch beliebt ist die Schnellbus-Idee. Fragt sich nur, auf welchen Straßen die Busse verkehren sollen, ob diese auch überregional fahren sollen und wer die Bezahlung dafür dann übernimmt?
Und generell stellt sich die Frage: Wird man für den ominösen Plan B, der eigentlich nicht nur die Stadt allein betreffen sollte, auch letztlich die Bürger befragen, ob sie diese Alternative dann wollen?
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