Heli-Transportflüge

Wachau: Dauereinsatz nach Felssturz für freie B 33

Niederösterreich
12.11.2024 11:00

Spezialisten arbeiten in der Wachau von Montag bis Sonntag hoch über B 33 durch. Wegen der extremen Steilheit war nun auch ein Helikoptereinsatz nötig, um Sicherungsmaterial auf den Hang zu fliegen. Wenn alles rund läuft, könnte die Verkehrsfreigabe früher als geplant erfolgen, kündigt Vekehrslandesrat Udo Landbauer an.

Eine „steile“ Geschichte geht in das nächste Kapitel. Denn nach dem Felssturz auf die B 33 bei Aggsbach Dorf in der Wachau wird dort seit Oktober sieben Tage die Woche an der Sicherung des Gesteins und der Verkehrsfreigabe gearbeitet.

Hubschraubereinsatz für Materialtransport
Jetzt wurden mit dem Hubschrauber sechs Tonnen Sicherungsmaterial auf den Hang geflogen, weil eine andere Anliefermöglichkeit wegen des steilen und unzugänglichen Geländes nicht möglich war. Wegen des Nebels hatte sich der Helikopterflug allerdings um einige Tage verzögert.

Tonnenweise Material auf den Hang geflogen
Insgesamt wurden rund 1300 m² Hochleistungsfelsgitter, die rund drei Tonnen wiegen, direkt zur Abrisskante geflogen. Weitere 270 Laufmeter Vollstabanker mit einem Gewicht von ebenfalls 3000 Kilogramm, welche zur Sicherung des Restkeiles im Hang eingesetzt werden, wurden ebenso dorthin gebracht“, heißt es aus dem Büro des dafür zuständigen Landesvize Udo Landbauer. Mit der täglichen Arbeit von Montag bis Sonntag werde das Maximum – was sich mitunter auch in Mehrkosten auswirke – ausgeschöpft.

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Wir tun alles dafür, dass der Verkehr so rasch wie möglich wieder fließt und die Region nächstes Jahr wieder voll durchstarten kann.

(Bild: FPÖ)

Landesvize Udo Landbauer

Das Durcharbeiten zeige aber bereits Wirkung, betont der Verkehrslandesrat klare Fortschritte. Drei Viertel der Felsnägel konnten bereits versetzt werden, 25 Prozent der Anker wurden verbohrt und eingebracht. „Die eingespielten Spezialisten-Teams leisten großartige Arbeit unter schwierigsten Bedingungen“, lobt Landbauer.

Verkehrsfreigabe zur Marillenblüte ist möglich
Im nächsten Schritt wird das Netz verankert, damit die Arbeiten darunter sicher fortgesetzt werden können. Ein Datum für die Verkehrsfreigabe gibt es noch nicht. „Wenn das Wetter mitspielt und es keine Komplikationen gibt, wird die Verkehrsfreigabe sicher früher als geplant erfolgen“, meint Landbauer. Man hört, dass es zur Marillenblüte im kommenden Frühjahr so weit sein könnte.

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