Eigentlich hat die FIS angekündigt, die umstrittenen Parallel-Rennen aufzugeben. Doch im Kalender der Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm findet sich gleich am Eröffnungstag ein Team-Event im Parallel-Format. Über die Gründe des Meinungsumschwungs wird derzeit spekuliert.
An den Parallel-Rennen scheiden sich schon lange die Geister. Seit ihrer Einführung haben die Events immer wieder mit Schwierigkeiten und der Ablehnungen mehrerer Athleten und Verbände zu kämpfen. Deshalb zog die FIS zuletzt auch die Reißleine.
Generalsekretär Michel Vion erklärte gegenüber „RTS“: „Wir geben die Parallel-Rennen auf. Sie wurden von Anfang an von den großen Ländern - auch der Schweiz – boykottiert, sie wollten diese Rennen nicht. Jetzt haben wir diese radikale Lösung gefunden, was schade ist.“ Der finale Todesstoß war dies aber nicht.
Olympia 2030 als Ziel?
Denn im Programm der Ski-WM 2025 taucht das umstrittene Event zumindest im Team-Bereich wieder auf. Und das sogar am 4. Februar, dem Eröffnungstag. Wie „Blick“ berichtet, argumentiert Vion die Entscheidung damit, dass der Team-Bewerb bei der vergangenen WM gute Einschaltquoten erzielt habe, auf Interesse vor Ort gestoßen sei und gutes Feedback erhalten habe.
Und doch damit alleine scheint der Meinungsumschwung nicht erklärt zu sein. Vielmehr halten sich Spekulationen darüber, dass man mit der Vorverlegung auf den Eröffnungstag die Attraktivität des Events steigern und damit Argumente für seine Wiederbelebung sammeln möchte. Als langfristiges Ziel soll ein Comeback des Parallel-Formats bei Olympia 2030 anvisiert werden, nachdem der Bewerb für die Spiele 2026 aus dem Programm gestrichen wurde.
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