Vor einigen Tagen haben die ersten Adventmärkte ihre Tore geöffnet. Es liegt wieder der Geruch von Punsch in der Luft. Wo es in Wien die besten Kreationen gibt? Wir testen es.
Was gibt es bei diesen kühlen Temperaturen Schöneres, als sich an einer heißen Tasse Punsch zu wärmen? Zum Glück haben auch schon die ersten Weihnachtsmärkte geöffnet. Schloss Schönbrunn hat vergangenen Freitag den Auftakt gemacht. Deutlich früher als im Vorjahr, trotzdem war der Andrang am Wochenende enorm. „Das Geschäft war wirklich gut“, erzählt Hansi Schwetz, der im Punschstand „Centimeter“ arbeitet. Offiziell sperrt der Markt um 10 Uhr auf, aber schon ab 9 Uhr würden Touristen nach Punsch fragen. „Für Punsch ist es nie zu früh, sogar der ein oder andere Schnaps geht am Vormittag weg“, verrät der Standmitarbeiter. Am besten verkaufen sich Klassiker wie gewöhnlicher Glühwein, Beeren- und Orangenpunsch. Deswegen gibt es hier auch nicht 20 verschiedene Punschsorten. Ein Spezialgetränk, das es nur an diesem Stand gibt, ist der Bierpunsch. Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, Bierfans sollten ihn aber auf jeden Fall probieren.
Preisschock bleibt aus
Wir verkosten außerdem noch den „White Christmas Punsch“, ein gewöhnlicher Punsch mit Jamaica Rum. Köstlich! Das Geheimnis ist gute Qualität. „Wir bekommen den Punsch frisch von einem Weinbauern aus Gols geliefert, da ist keine Chemie drinnen“, so Schwetz. Der Preis schockt uns aber nicht, ein Häferl Punsch kommt auf 5 Euro. Mehr darf gar nicht verlangt werden, denn die Preise in Schönbrunn sind gedeckelt.
Wer nach dem dritten Punsch schon einen pickigen Mund hat und zwischendurch ein kühles Getränk möchte, ist beim „Hillinger“ an der richtigen Adresse. Gastronomin Maria Neubauer betreibt den Stand heuer zum ersten Mal. In ihrem Sortiment befindet sich französischer Crémant und Weine vom Weingut Hillinger. Das erste Wochenende war auch bei ihr stark. „Ich habe heute schon wieder nachbestellen müssen“, freut sich die Standlerin. Sie bietet ihren Kunden aber auch ein besonderes Service an, nämlich Bedienung. Wer Hunger hat, bekommt bei Maria ebenfalls keinen typischen Weihnachtsmarktfraß, sondern kleine Brötchen und ein Eierspeis-Trüffel-Brot, das wir sehr empfehlen können.
In den nächsten Wochen sperren dann alle Christkindlmärkte in Wien auf. Einen Überblick bietet die Grafik (links). Und auch wir werden in den nächsten Tagen weitere Märkte testen.
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