42. Saison absolviert

Millionen Euro investiert – „aber nie verschuldet“

Raimund Baumschlager gibt weiterhin Vollgas.

(Bild: Harald Illmer)

Rekordstaatsmeister Raimund „Mundl“ Baumschlager beendete mit Platz 3 in Idrija seine 42. (!) Saison im kostspieligen Rallye-Sport. Insgesamt absolvierte der 64-Jährige über 300 Rallyes und ging sogar Holzfällen, um zusätzliche Mittel aufzustellen. Nächstes Jahr geht es für den Rosenauer in die nächste Runde.

„Das war brutal schwierig, es war so nebelig“, sagt Rallye-Legende Raimund Baumschlager. Dennoch konnte er bei der „Rally Idrija“ im Skoda mit Platz 3 aufzeigen – und das mit bald 65 Jahren. Noch beeindruckender aber: Mit der Rallye in Slowenien ging die 42. Saison des Rosenauers im Rallye-Sport zu Ende, erstmals saß er offiziell 1982 in einem Boliden, am Wochenende zum 302. Mal! 2020 war das einzige Jahr, in dem er keine einzige Rallye absolvierte.

Red Bull hält die Treue
An ein Ende ist noch nicht zu denken, wird Baumschlager auch kommende Saison in den Boliden steigen. „Mit meinen Partnern konnte ich mich wieder auf ein Programm einigen, das freut mich sehr. Es ist nicht selbstverständlich, dass mir in meinem Alter die Sponsoren so die Treue halten“, so Mundl, der etwa von Red Bull seit 1989 unterstützt wird.

Red Bull ist seit 1989 ein Partner von Baumschlager.

(Bild: Sepp Pail)

 Als Holzfäller gearbeitet
Was es aber natürlich auch leichter machte, so viele Jahre im kostspieligen Rallye-Sport zu bestehen. „Das sind Millionen reingeflossen“, sagt Baumschlager, der aber auch betont: „Ich hab’ mich nie verschuldet. Das war mir sehr wichtig, ich hab’ nie mein Erspartes angegriffen. Ich hatte immer Sponsoren oder ich hatte es mir erwirtschaftet, in dem ich etwas zusätzlich als Holzfäller gearbeitet hatte!“ Zudem war Baumschlager auch rund zehn Jahre als Werksfahrer aktiv.