Nachhaltigkeitsgewissen, Vorschriften und Green Deal befeuern den Wunsch nach grünen Gebäuden. Doch bei der Umsetzung hapert’s noch. Warum der Traum vom „Green Building“ oft noch nicht Realität wird, wurde zuletzt am Bausymposium in Steyregg diskutiert.
Alles für die Kreislaufwirtschaft – so lautet das Motto, wenn die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich über den Abriss des ehemaligen XXXLutz in Linz spricht, wo die neue Zentrale entsteht. Auch die Sparkasse Oberösterreich setzte vor Beginn der Modernisierung des Standortes im Zentrum der Landeshauptstadt auf den „selektiven Rückbau“...
Grundsätzlich wollen Bauherren nachhaltiger bauen, doch beim Preis kommt das Nachhaltigkeitsgewissen oft noch ins Wanken.
Norbert Hartl, Landesinnungsmeister Bau der Wirtschaftskammer OÖ
Bild: Wenzel Markus
Zwei Beispiele, die zeigen, dass in Oberösterreich der grüne Gedanke immer stärker Projekte prägt. Und wie sieht das bei Neubauten aus? Hier bleibt oft der Wunsch Vater des Gedankens, realisiert wird dann oft noch traditionell: „Da spielen die Kosten für die Umsetzung eine Rolle, die Komplexität des Nachhaltigkeitsprozesses, dafür notwendige Berechnungen und unzureichende politische Rahmenbedingungen“, sagte Norbert Hartl zuletzt auf dem Bausymposium in Steyregg.
Dem Bau-Landesinnungsmeister ist bewusst, dass hier alle an einem Strang ziehen müssen: „Es müssen auch mehr Hersteller Nachhaltigkeitsleistungsinformationen über ihre Produkte bereitstellen.“ Eine Alternative gibt’s sowieso nicht: „Durch Green Deal und Taxonomy ist die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit in der Mitte der Bauwirtschaft angekommen“, betont Wolfgang Kradischnig, Baumeister und Miteigentümer der Delta-Gruppe.
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