Klare Verteilung

An Lokalbahn hieß es „Ja“, der Süden sagte „Nein“

Salzburg
12.11.2024 07:00

Die Ergebnisse fielen entlang der geplanten S-Link-Route bei der Befragung sehr unterschiedlich aus. Ganz klar war das Votum entlang der bestehenden Lokalbahnstrecke.

Bei den Ergebnissen der S-Link-Befragung zeigen sich auffällige Muster. Die Bürger haben entlang der bestehenden und geplanten Route fast einheitlich abgestimmt. Im Norden der Stadt, wo die Lokalbahn bereits fährt, war die Zustimmung groß. Entlang der Lokalbahntrasse sagten die Bürger durchwegs mit 60 Prozent oder mehr „Ja“ zum S-Link. Im Norden waren auch keine großen Baumaßnahmen zu erwarten. Die Lokalbahn-Anrainer kennen und schätzen offenbar auch die Vorteile des Verkehrsmittels. Sie waren damit die Ausnahme.

Dort, wo die Lokalbahn bereits etabliert ist, wie in Nußdorf, ging die Befragung zum S-Link durchwegs positiv aus. (Bild: Tschepp Markus)
Dort, wo die Lokalbahn bereits etabliert ist, wie in Nußdorf, ging die Befragung zum S-Link durchwegs positiv aus.
Dort, wo die Lokalbahn bereits etabliert ist, wie in Nußdorf, ging die Befragung zum S-Link durchwegs positiv aus. (Bild: Tröster Andreas)
Dort, wo die Lokalbahn bereits etabliert ist, wie in Nußdorf, ging die Befragung zum S-Link durchwegs positiv aus.

Denn im Süden, wo Bauarbeiten zu erwarten sind, lautete das Ergebnis durchwegs „Nein“. Jeweils mit mehr als 55 Prozent. Wo die Bahn noch nicht fährt, sind die Vorteile logischerweise noch theoretisch und nicht greifbar. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) sieht das aber nicht als Hauptgrund für das landesweit deutlichste „Nein“ in seiner Gemeinde (64 Prozent). Er sieht drei Ursachen. „Viele waren mit dieser Trasse unzufrieden, die Projektgesellschaft hat bei jeder Veranstaltung etwas anderes präsentiert und, wenn überall Geld eingespart wird, haben viele kein Verständnis für Großprojekte“, sagt Stangassinger. Ganz anderer Meinung ist etwa der Bergheimer Bürgermeister Robert Bukovc (ÖVP).

Trotz bereits guter Anbindung an die Öffis hätten sich die Bürger der Gemeinde eine Aufwertung der Bahn gewünscht. Generell bessere Öffis durch das Großprojekt haben sich die Seehamer gewünscht. Diese stehen bei den Pendelfahrten in die Landeshauptstadt täglich ab spätestens Elixhausen im Stau. Die Elsbethener sind dagegen bereits gut angebunden. Dort das entscheidende Wahlmotiv für ein knappes Nein: Die Kosten.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt