Die Ergebnisse fielen entlang der geplanten S-Link-Route bei der Befragung sehr unterschiedlich aus. Ganz klar war das Votum entlang der bestehenden Lokalbahnstrecke.
Bei den Ergebnissen der S-Link-Befragung zeigen sich auffällige Muster. Die Bürger haben entlang der bestehenden und geplanten Route fast einheitlich abgestimmt. Im Norden der Stadt, wo die Lokalbahn bereits fährt, war die Zustimmung groß. Entlang der Lokalbahntrasse sagten die Bürger durchwegs mit 60 Prozent oder mehr „Ja“ zum S-Link. Im Norden waren auch keine großen Baumaßnahmen zu erwarten. Die Lokalbahn-Anrainer kennen und schätzen offenbar auch die Vorteile des Verkehrsmittels. Sie waren damit die Ausnahme.
Denn im Süden, wo Bauarbeiten zu erwarten sind, lautete das Ergebnis durchwegs „Nein“. Jeweils mit mehr als 55 Prozent. Wo die Bahn noch nicht fährt, sind die Vorteile logischerweise noch theoretisch und nicht greifbar. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) sieht das aber nicht als Hauptgrund für das landesweit deutlichste „Nein“ in seiner Gemeinde (64 Prozent). Er sieht drei Ursachen. „Viele waren mit dieser Trasse unzufrieden, die Projektgesellschaft hat bei jeder Veranstaltung etwas anderes präsentiert und, wenn überall Geld eingespart wird, haben viele kein Verständnis für Großprojekte“, sagt Stangassinger. Ganz anderer Meinung ist etwa der Bergheimer Bürgermeister Robert Bukovc (ÖVP).
Trotz bereits guter Anbindung an die Öffis hätten sich die Bürger der Gemeinde eine Aufwertung der Bahn gewünscht. Generell bessere Öffis durch das Großprojekt haben sich die Seehamer gewünscht. Diese stehen bei den Pendelfahrten in die Landeshauptstadt täglich ab spätestens Elixhausen im Stau. Die Elsbethener sind dagegen bereits gut angebunden. Dort das entscheidende Wahlmotiv für ein knappes Nein: Die Kosten.
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