Haubenlokal-Neustart

Buschenschenke würde besser zum Weinberg passen

Kärnten
12.11.2024 10:00

Rund um das Haubenlokal Lilienberg in Tainach gibt's Gesprächsstoff. Erst war die Widmung weg, jetzt zieht die gesamte Küchen-Crew mit Haubenkoch Thomas Guggenberger zum Wut-Wirt nach Millstatt. Die hohen Preise machen im Luxuslokal viel kaputt, Wirte würden lieber eine Buschenschenke daraus machen.

Das Haubenlokal am Lilienberg kämpft um eine neue Zukunft, nachdem die Küchencrew aus Tainach zum Wut-Wirt nach Millstatt übersiedeln wird.

An sich ist das Lokal in den Weinbergen bis 22. Dezember geöffnet, dann beginnt die Winterpause. Vier-Hauben-Koch Thomas Guggenberger ist noch an Bord; er will sein Engagement in Ruhe zu Ende bringen.

Mitte März will das Haubenlokal, das der Familie Orasch gehört, dann mit einem internationalen Spitzenkoch wieder eröffnen. Viel los war in den letzten Wochen nicht.

Die geschmalzenen Preise sind Schuld daran. Ein Gast legte für ein Dinner mit zwei Personen vor kurzem über 500 Euro hin, da fehlt es an Verständnis. Viele in der Gastronomie würden statt eines Luxuslokals eine exzellente Buschenschenke aus dem Lilienberg machen – so war es in den ursprünglichen Plänen für das Restaurant auch vorgesehen.

Denn eine tolle Buschenschenke passe viel besser zum Weinberg. Ob das machbar ist, wird sich zeigen. Vor Weihnachten kommt jetzt in Tainach wieder der Weihnachtsmarkt. Den zieht Mirjam Orasch – die im April in der „Krone“ über die Umzugspläne der Familie nach Los Angeles plauderte, weil ihr Mann als Großinvestor in Kärnten nur angefeindet würde – auf.

Haubenkoch Thomas Guggenberger und Wut-Wirt Stefan Lercher. (Bild: Elisa Aschbacher)
Haubenkoch Thomas Guggenberger und Wut-Wirt Stefan Lercher.
Lilienberg-Betreiberin Mirjam Orasch baute viel auf. (Bild: Tragner Christian)
Lilienberg-Betreiberin Mirjam Orasch baute viel auf.

Die Wirtschaftskrise trifft jetzt auch die Investoren hart. Lilihill-Besitzer Franz Peter Orasch hat zuletzt seine Anteile am groß umgebauten „Holly“-Haus am Heiligengeistplatz an die Familie Schaschl verkauft. Jetzt macht das Haubenlokal Sorgen.

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