Seit 100 Jahren ist Martin von Tours der Landespatron des Burgenlands. Grund genug, den Heiligen und das Land am Montag ausgiebig hochleben zu lassen.
Der Heilige Martin von Tours wurde auf Betreiben der Landesregierung 1924 per römischem Dekret zum Landespatron des Burgenlandes erhoben. Gestern wurde quer durchs Land der 100-er gefeiert.
Ägidius Zsifkovics stand im Eisenstädter Dom dem Festgottesdienst zum Martinifest vor. Der Bischof rief in seiner Predigt zum Teilen, zur Gemeinschaft und zur Begeisterung auf
„Das Leben erodiert. Leben aber ist Miteinander, Kirche ist Gemeinschaft, Gesellschaft ist Verantwortung füreinander, auch in dieser ins Schleudern gekommenen Welt.“ Leben ohne Gemeinschaft werde zu einer „Geisterfahrt im Gegenverkehr geistloser Individualisten“.
Zeitgleich um 9 Uhr wurde in der Landeshauptstadt der Martinikirtag eröffnet – inklusive Frühschoppen der Stadt- und Feuerwehrkapelle und Segnung des „EisenStadtWein“.
Tausende Menschen flanierten durch die Fußgängerzone, ließen sich Wein, Punsch und regionale Köstlichkeiten schmecken.
Am Abend wurden, auch so will es die Tradition, Persönlichkeiten für ihre Verdienste um das Land Burgenland ausgezeichnet. Heuer waren es 69. Mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen erhielten Bezirkshauptmann Werner Zechmeister sowie Michael Lunzer die höchste Ehrung.
Zu einem Novum kam es in Markt Sankt Martin: Im Rahmen der Feierlichkeiten saß erstmals ein Mädchen auf dem Pferd und teilte im Sinne der Weltoffenheit den Mantel mit den Gästen.
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