Theaterservice Kärnten

Erster Adi Peichl-Preis geht an Seppi Ess

Kärnten
17.11.2024 20:02

Der letzte Tag der diesjährigen Brauchtumsmesse war der erste, an dem der Adi Peichl-Preis verliehen wurde. Der Klagenfurter Schauspieler Seppi Ess wurde damit für sein Engagement vor allem im komischen Fach geehrt.

Das Theaterservice Kärnten, das seit 61 Jahren den Kärntner Theatergruppen mit Rat und Tat zur Hilfe steht und in einer riesigen Bibliothek 13.000 Bücher mit Stücken von A wie Anzengruber bis Z wie Zuckmayer anbietet, hatte jahrelang die Georg Bucher-Skulptur für besonderes Engagement in der Theaterszene verliehen. Heuer wurde erstmals ein Theatermacher mit dem Adi Peichl-Preis ausgezeichnet.

Der erste Preisträger ist ein dem Kärntner Theaterpublikum gut Bekannter: Seppi Ess. Der 72-Jährige feierte 1958 seine erste Premiere im Kolpingsaal in Klagenfurt mit dem Stück „Der goldene Einser“ – in der Regie von Georg Bucher.  Ab 1960 stand Seppi beim Laientheater im Jugendheim St. Josef Siebenhügel in der Landeshauptstadt auf der Bühne.

1978 gründete er mit Maximilian Achatz, Heinrich Baumgartner und Armin Felsberger das Klagenfurter Ensemble.  Ab 1979 war der Klagenfurter  auch auf der Studiobühne Villach unter der Leitung von Alfred Meschnigg zu sehen.

Ab 1980 unterhielt er das Publikum bei den Komödienspielen Porcia in Spittal, im Herbst des gleichen Jahres hatte Seppi Ess sein erstes Engagement am Stadttheater Klagenfurt unter der Intendanz von Herbert Wochinz.

„Seriöse Berufe“
Auch in, wie Seppi sagt, „seriösen Berufen“ war er tätig: als Werbeleiter beispielsweise. Ess war auch Mitorganisator des Literarischen Flohmarktes im Lendhafen und hat den Verein zur Förderung des Humors und das Theater im Lustgarten gegründet.

Zitat Icon

Ich war bei mehreren Kino- und Fernsehproduktionen dabei. Für den Film ,Die Nacht der Mörder‘ haben wir sogar einen Preis gewonnen; nicht den Oscar, sondern den Preis für den schlechtesten Horrorfilm aller Zeiten.

lacht Seppi Ess, Urgestein der Kärntner Schauspielszene

Applaus bekam er aber weiterhin für seine Schauspielkunst in der freien Szene, sogar im Wilden Westen bei den Karl May-Festspielen im Gurktal. Auch als Regisseur war Seppi oft aktiv.

Sein Gespür für Komik, sein Mut, auf der Bühne alles, auch seltsam oder hässlich zu sein, und seine Routine, die ihm bei einem etwaigen Texthänger zugutekommt, zeichnen Seppi aus.

Sonntag erhielt Seppi Ess den ersten Adi Peichl-Preis, eine Glasskulptur, die Christine Starzacher gefertigt hat, aus den Händen von Theaterservice-Obfrau Beatrix Erlacher-Heinzl.

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