Autsch! Ihre Tierliebe kam einer Feuerwehrfrau in Kremsmünster (OÖ) teuer zu stehen: Während der Rettung wurde sie trotz Handschuhen so schwer von dem Tier gebissen, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der verletzte Kater hatte sich in einem Rohrsystem versteckt, konnte jedoch geborgen werden.
Der Einsatz begann, als ein aufmerksamer Autofahrer einen offensichtlich verletzten Kater am Straßenrand entdeckte, erklärt das Tierparadies Schabenreith. Als der Lenker versuchte, dem Tier zu helfen, geriet der Kater in einen etwa zwei Meter tiefen Abwasserschacht, dessen 60 Meter lange Rohrleitungen in verschiedene Richtungen verliefen.
Schwieriger Einsatz
Der Fahrer alarmierte umgehend das Rettungsteam des Tierparadieses Schabenreith, das 20 Minuten später am Einsatzort eintraf. Nach längerer Suche konnte das Team das Tier im weitläufigen Rohrsystem lokalisieren, musste jedoch schnell feststellen, dass es ohne zusätzliche Hilfe keine Möglichkeit hatte, den Kater sicher zu bergen.
Bergungsaktion dauerte eineinhalb Stunden lang
Über den Feuerwehrnotruf erhielt das Tierrettungsteam wertvolle Unterstützung von der Freiwilligen Feuerwehr Krühub. Nach eineinhalbstündiger gemeinsamer Anstrengung – mit dem Einsatz von Löschwasserschläuchen, Netzen und weiteren Hilfsmitteln – gelang es einer Feuerwehrkameradin, zum Kater vorzudringen und ihn zu fassen.
Ins Spital gebracht
Während der Rettung wurde sie trotz Handschuhen so schwer von dem Tier gebissen, dass sie anschließend zur ärztlichen Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Doch die Einsatzkraft hielt durch, bis das Tierrettungsteam den verletzten Kater übernehmen und zur tierärztlichen Notversorgung bringen konnte.
Schwerverletzter Stubentiger
Der Kater, der weder kastriert noch gechippt ist, leidet unter schweren Gelenk- und Rückenverletzungen, doch er wird überleben. Das Tierparadies Schabenreith hofft, dass er bald wieder gesund wird.
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