Die beiden lange zerstrittenen US-Musiker Paul Simon (83) und Art Garfunkel (83) haben sich wieder vertragen. „Ich habe vor ein paar Wochen mit Paul zu Mittag gegessen“, sagte Garfunkel der britischen „Times“.
„Es war das erste Mal seit vielen Jahren, dass wir zusammen waren. Ich habe Paul angeschaut und gesagt: ,Was ist passiert? Warum haben wir uns nicht gesehen?‘.“ Simon habe geantwortet, dass ihn Aussagen Garfunkels in einem Interview vor vielen Jahren verletzt hätten.
Tränen flossen
„Ich habe geweint, als er mir erzählt hat, wie sehr ihm das weh getan hat. Im Rückblick wollte ich wohl das Image des netten Typen von Simon & Garfunkel abschütteln. Wissen Sie was? Ich war ein Idiot“, so Garfunkel. „Pauls Frau hat das Treffen eingefädelt. Wir haben geredet und gelacht und natürlich sind viele Tränen geflossen“, sagt er der „Bild“.
Wiedersehen vereinbart
Als Simon & Garfunkel hatte das Duo jahrzehntelang Welterfolge gefeiert. Nun hätten sie verabredet, sich wiederzutreffen, sagte Garfunkel. „Wird Paul seine Gitarre mitbringen? Wer weiß. Für mich ging es darum, uns auszusprechen, bevor es zu spät ist. Ich hatte das Gefühl, es ist wieder wunderbar zwischen uns. Wenn ich darüber nachdenke, muss ich weinen. Ich kann noch seine Umarmung spüren.“
Die beiden im Abstand von nur wenigen Wochen im New Yorker Stadtteil Queens geborenen Musiker gehörten als Folkduo vor allem in den 60er- und 70er-Jahren zu den erfolgreichsten Stars der Musikszene – Hits wie „The Sound of Silence“, „Mrs. Robinson“ und „Bridge over Troubled Water“ gingen um die Welt.
Songs wie „Scarborough Fair“ und „Cecilia“ sind ebenfalls unvergesslich und zeigen die Bandbreite ihres musikalischen Schaffens. Nachdem sie sich zerstritten hatten, machten beide solo weiter. Vor kurzem brachte Garfunkel ein Album mit seinem 33 Jahre alten Sohn Art Garfunkel Jr. heraus.
Dauer-Fehde aus Eifersucht
Die Gründe für die Dauer-Fehde waren komplex. Doch im Kern ging es stets um Eifersucht auf das Talent des anderen. Simon beneidete Garfunkel um dessen Stimme und die Zuneigung des Publikums, während Garfunkel sich Simons Songwriter-Kunst wünschte.
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