„Anfälliger denn je“

Israel-Minister will Irans Atomanlagen angreifen

Außenpolitik
12.11.2024 10:15

Israels neuer Verteidigungsminister Israel Katz hat sich für einen Angriff auf Irans Atomanlagen ausgesprochen (siehe Video oben). Das Land sei „anfälliger denn je für Angriffe“, daher bestünde die Möglichkeit, „unser wichtigstes Ziel zu erreichen“, schrieb der Politiker auf der Plattform X.

Das wichtigste Ziel sei, die „existenzielle Bedrohung des Staates Israel zu vereiteln und zu beseitigen“. Dies habe er auch bei seinem ersten Treffen mit dem Generalstab betont, teilte Katz mit. Israels Militär hat im Oktober Radar- und Raketenanlagen im Iran zerstört. Die dortige Regierung soll nach Atombomben streben. Diese verneint das und betont, dass das Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken diene.

Anlagen sind in tiefen Stollen
Die iranischen Atomanlagen sind teilweise in derart tiefen Stollen, dass Fachleute schätzen, dass sie von Israels Armee gar nicht zerstört werden könnten. Es sei im besten Fall lediglich möglich, den Ausbau des Atomprogramms zu verzögern. Dem US-Militär wäre es der Einschätzung nach möglich, die Atomanlagen zu zerstören.

Hier sehen Sie das Posting von Israel Katz.

Der designierte US-Präsident Donald Trump riet Israel Anfang Oktober noch, Irans Nuklearanlagen anzugreifen. Gleichzeitig erklärte er im Wahlkampf und nach seinem Sieg, keine Kriege zu beginnen, sondern sie zu beenden.

Keine Waffenpause im Libanon
Ein weiteres Thema, zu dem sich Katz auf der Plattform X kürzlich zu Wort meldete, ist eine mögliche Feuerpause im Krieg mit der Hisbollah. Solchen Bemühungen erteilte er eine klare Absage. Bei einem israelischen Luftangriff auf die nordlibanesische Stadt Ain Yaaqoub sind am Montagabend mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. 15 weitere wurden verletzt. Getroffen wurde ein Wohngebäude, einige Menschen waren vorerst noch unter den Trümmern eingeschlossen.

Die Atomanlage Natanz im Iran (Bild: AFP)
Die Atomanlage Natanz im Iran

Zuvor hatten die libanesische Hisbollah und die jemenitischen Houthi-Rebellen Raketen auf Israel abgefeuert. Dabei wurden insgesamt sieben Menschen verletzt, darunter ein einjähriges Kind.

Die Hisbollah ist mit dem Iran sowie der Hamas im Gazastreifen verbündet und beschießt Israel seit Beginn das Gaza-Kriegs vor mehr als einem Jahr. Israels Militär antwortet mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Die Militärs der USA und Israels bombardieren zudem immer wieder Ziele im Jemen, der Heimat der Houthi-Rebellen.

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