Immer mehr Spiele und immer kürzere Pausen – der Fußball-Kalender wird immer dichter. Zum Wohl der immer mehr Geld lukrierenden Verbände und zum Leid der immer näher an ihre Belastungsgrenzen herankommenden Spieler. Marc Janko kann sich als Ex-ÖFB-Stürmer gut in das immer stressiger werdende Leben der Fußballer hineinfühlen – und übt nun Kritik an der aktuellen Entwicklung, die etwa die Klub-WM bald debütieren lässt: „Das interessiert den reinen Fußball-Fan doch überhaupt nicht …“
Gewohnt freundlich-fair im Ton, aber hart in der Sache machte der inzwischen 41 Jahre alte Ex-Salzburger beim „Talk im Hangar-7“ bei ServusTV aus seinem Herzen keine Mördergrube, die immer größer werdenden Belastungen für die Kicker sind ihm ein Ärgernis.
„Das ist absolut sinnlos!“
„Die Verbände denken sich neue Formate wie die Klub-WM aus. […] Die Spieler müssen wieder etliche Stunden hinfliegen, denn das kann natürlich nicht in Europa, sondern muss in irgendeinem Emirat-Staat stattfinden. Das ist absolut sinnlos!“
„Wir Spieler sind die, die leiden!“
Zur Erinnerung: Erst vor wenigen Wochen hatte der spanische Europameister Rodri von ManCity gedroht, dass Stars wie er bald daran denken könnten, zu streiken. „Wenn es so weitergeht, haben wir keine andere Option. Das macht uns wirklich Sorgen. Wir Spieler sind die, die leiden“, erklärte er damals.
„Das ist problematisch!“
Die optimale Anzahl von Saisonpartien, in denen man auf höchstem Level performen könne, bezifferte Rodri auf 40 bis 50. Für mehr könne man das physische Level unmöglich halten …
Janko gibt zu bedenken, dass es zudem nicht einfach nur um die Spiele an sich geht. „Was die Leute vergessen: Es sind auch die Reisen, die einen ermüden und die Verarbeitung von Niederlagen. Das ist auch etwas, was einen mental und auch dementsprechend körperlich auslaugt. Das ist problematisch“, so der Ex-Fußballer bei ServusTV.
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