Mit zwei Fahrerkarten wollte ein griechischer Lenker verhindern, dass bei einer möglichen Kontrolle ans Tageslicht kommt, dass er seine Pausen nicht einhält. Doch diese Rechnung ging nicht auf. Bei einer Kontrolle auf der A14 flog der Schwindel auf.
Der Fahrer mit einem in Bulgarien zugelassenen Sattelkraftfahrzeug ging den Beamten der Landesverkehrsabteilung am Montag gegen 13.30 Uhr ins Netz. Bei der Auswertung des digitalen Kontrollgerätes und der Fahrerkarte wurde festgestellt, dass der 45-jährige Lenker mit zwei Fahrerkarten unterwegs war und diese abwechselnd verwendet hatte.
Doch auch bei den jeweiligen Karten gab es einigen Grund zur Beanstandung, denn diese zeigten gleich mehrfach, dass die Ruhezeiten nicht annähernd eingehalten worden waren. So war während einer Lenkzeit von knapp 21 Stunden lediglich 3,5 Stunden Pause gemacht worden. Weiters waren eine Fahrzeit von knapp 32 Stunden mit lediglich sechs Stunden Ruhezeit sowie eine Lenkzeit von 22 Stunden mit knapp zwei Stunden Pause verbucht.
„Gefahr im Verzug“
Doch damit nicht genug: Auch bei der technischen Kontrolle seines Gefährts fiel der Grieche durch. Bei der Sattelzugmaschine sowie bei dem Sattelanhänger wurden mehrere schwere Mängel festgestellt. Dazu kamen weitere Mängel, die unter die Kategorie „Gefahr im Verzug“ fielen, sodass dem 24-Jährigen die Weiterfahrt untersagt wurde.
Nachdem eine Sicherheitsleistung in Höhe von 9560 Euro gezahlt worden war, wurde das Fahrzeug zur Behebung der Mängel in eine Werkstätte gebracht. Der Unternehmer und der Lenker werden an die zuständige Bezirkshauptmannschaft und an die Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.