ICE-Eishockeyliga

Verkehrte Welt! Rot-weiß-rote Klubs nur Mitläufer

Kärnten
13.11.2024 13:00

Die österreichischen Eishockey-Klubs spielen heuer in der ICE-Liga nur eine Nebenrolle! Unter den „Top 6“ befinden sich aktuell mit Graz und Salzburg nur zwei Teams. Bozen, Szekesfehervar, Olimpija Laibach und Pustertal sind voll auf der Überholspur. KAC rangiert nur auf Platz sieben, VSV ist Zehnter. Die Teams aus Italien, Slowenien & Co. profitieren aber auch von einigen Vorteilen...

Verkehrte Eishockey-Welt! Mittwoch geht die ICE-Liga nach der Teampause weiter – nach Jahren, in der die Österreicher den Ton angegeben hatten, erfolgte ein Wechsel! Heuer drehen die „Gäste“ auf. Mit Großaufrüster Graz (3.) und Salzburg (6.) sind nur zwei „Ösis“ unter den „Top 6“. Bozen und Szekesfehervar sind vorne weg, Olimpija Laibach ist Vierter, Pustertal Fünfter.

 Die Liga um Boss Christian  Feichtinger und die Klubs haben in den letzten Jahren – seit die Punkteregel abgeschafft wurde – noch immer keine richtige Lösung gefunden. Bozen hat zum Beispiel aktuell zu seinen zehn Legionären noch acht Doppelstaatsbürger, Pustertal zu den zehn Imports auch zwei.

Weniger Fans, weniger Einnahmen
Für die Österreicher ist das schon drastisch! Wenn sich die Spirale weiter nach unten dreht, kommen weniger Fans und das bedeutet weniger Einnahmen. Manche rot-weiß-roten Klubs, darunter auch KAC und VSV, murren schon. Dass die Teams aus anderen Ländern solch einen Aufwind haben, hat – ohne eifersüchtig zu sein – sicher seinen Grund.

 Fast nur Nationalteamspieler
Szekesfehervar und Olimpija Laibach bestehen zudem größtenteils aus Nationalteamspielern. „Klar spielen die Doppelstaatsbürger eine Rolle. Aber ein Problem ist auch, dass in Österreich zu wenig Nachwuchsarbeit gemacht wird“, erklärt KAC-Boss Oliver Pilloni.

Bozen ist heuer ein Favorit auf den Titel. (Bild: Facebook.com/HC Bozen - Bolzano Foxes)
Bozen ist heuer ein Favorit auf den Titel.

Zudem zahlen Klubs aus Italien, Slowenien und Ungarn auch weniger Steuern. Kostet ein Legionär 100.000 Euro, zahlt ein rot-weiß-rotes Team am Ende stolze 210.000 €. In Italien legt man 140.000 Euro hin, in Slowenien sogar nur 120.000. Obwohl alle Länder in der EU sind – wenn das fair ist. . .

Eine Budget-Obergrenze
Eine Idee wäre vielleicht eine Budget-Obergrenze für die Klubs. Oder alle EU-Spieler der teilnehmenden Länder zählen als Einheimische. Sportlich? VSV muss Mittwoch zu Leader Bozen, KAC nach Asiago.

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