Etwa zehn Prozent
Immer mehr Italiener leben unter Armutsgrenze
Landschaftlich wunderschön, kulinarisch weltbekannt und immer ärmer: Eine neue Studie zeigt, dass 5,7 Millionen Menschen, also etwa ein Zehntel der italienischen Bevölkerung, in absoluter Armut leben.
Dies geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der katholischen Wohltätigkeitsorganisation Caritas zum Thema Armut und sozialer Ausgrenzung hervor. „Die Analyse der Daten bezeugt, dass unterbezahlte und zeitlich begrenzte Arbeit weitverbreitet ist, mit niedrigen Löhnen und unsicheren Arbeitsverträgen, die ein würdiges Leben verhindern“, heißt es in der Studie.
Familien besonders betroffen
Junge Menschen und Familien mit Kindern gehören zu den am meisten gefährdeten Gruppen. In der Studie wird insbesondere hervorgehoben, dass die Wohnsituation in diesem Zusammenhang eine Notlage darstellt, da gefährdete Familien Gefahr laufen, ohne Wohnung oder in unzureichenden Wohnverhältnissen zu leben.
Ebenso sei der Zugang zu Bildung und neuen Technologien für viele schwierig geworden. Diese Situation nähre große soziale Ungleichheit, betonte Caritas.
Auch die Anzahl der Menschen, die sich mit der Bitte um finanzielle Hilfe an die Caritas wenden, ist laut dem Bericht stark angewachsen. Es handle sich um Obdachlose und illegale Migranten, aber auch um erwerbslose Familienväter und Jugendliche.
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