Besitzerin trauert

Kater „Pezi“ wurde durch Giftköder getötet

Burgenland
13.11.2024 06:00

Weil die Trauer um die eigene Samtpfote riesengroß ist, will Andrea Sifkovits jetzt andere Katzenbesitzer warnen und rät, unbedingt auf Wesensveränderungen bei Freigängern zu schauen. Bei einer Vergiftung zählt für die Vierbeiner nämlich jede Sekunde, sagt auch Tierarzt Klaus Fischl.

Wenn ein geliebtes Haustier stirbt, ist der Schmerz groß. Auch Andrea Sifkovits trauert um ihren Kater. Die Hintergründe seines Todes sind tragisch. Der 12-jährige „Pezi“ wurde bei einem Freigang vergiftet und ist trotz tierärztlichem Rettungsversuch qualvoll verendet.

Kater „Struppi“ hat eine Vergiftung überlebt. (Bild: Schulter Christian)
Kater „Struppi“ hat eine Vergiftung überlebt.

Mehr Glück hatte Kater „Struppi“, denn auch er hat einen Giftköder gefressen, konnte zur Freude seines Frauchens aber gerettet werden. Niedergeschlagen vor Traurigkeit angesichts des Todes ihrer geliebten Samtpfote, will die Rudersdorferin aber andere Katzenbesitzer warnen.

Vergiftung passiert nicht immer absichtlich
„Bei Menschen, die Mäuse- oder Rattengift auslegen, steckt oft keine böse Absicht dahinter. Daher müssen Tierbesitzer umso genauer auf Wesensveränderungen ihrer Vierbeiner achten.“

Vergiftungen bei Haustieren werden immer häufiger, sagt Tierarzt Klaus Fischl. (Bild: Schulter Christian)
Vergiftungen bei Haustieren werden immer häufiger, sagt Tierarzt Klaus Fischl.

Ein Giftköder ist nicht automatisch ein Todesurteil für Katze oder Hund
Wenn Katze oder Hund Giftköder fressen, bedeutet das nicht zwangsläufig das Todesurteil, sagt Tierarzt Klaus Fischl. Zwischen Frühjahr und Herbst wird er in seiner Praxis regelmäßig mit Vergiftungen konfrontiert.

Seine Tipps: Ratten- oder Mäusegift immer gut versperrt aufbewahren und beim Auslegen der Köder darauf achten, dass Katze oder Hund nicht damit in Berührung kommen. Sollte es schon zu spät sein und das Tier Symptome, wie Zittern, Erbrechen oder Krämpfe aufweisen, gilt es rasch den Tierarzt aufzusuchen. „Könnte die Vergiftung auf dem eigenen Grund passiert sein, dann die Gift-Verpackung am besten gleich in die Praxis mitbringen und die Tiere in warme Decken wickeln“, rät der Veterinär.

Im Notfall: Vergiftungszentrale auch bei Haustieren kontaktieren
Sollte man keinen Tierarzt erreichen, dann kann auch die Vergiftungszentrale im Akutfall helfen. Vorsicht ist außerdem im Haushalt geboten, weil Vergiftungen mit Tabletten oder Schokolade immer mehr zunehmen, sagt Fischl.

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