U18-Teamchef Scherb:

„Man muss erkennen, dass Österreich spielt“

Fußball National
13.11.2024 07:25

Die „Krone“ schaute dem rot-weiß-roten Nachwuchs in Eisenstadt beim Lokalaugenschein auf die Beine. U18-Teamchef Martin Scherb plauderte dabei unter anderem über Ralf Rangnick und die Entwicklung der ÖFB-Jugend.

Eine Drohne kreiste über den BFV-Platz in Eisenstadt, zig Kameras standen bereit. Der ÖFB überlässt in Sachen Datenanalyse nichts mehr dem Zufall. Die „Krone“ schaute dabei den rot-weiß-roten Unter-18-Fußballern auf die Beine. Und plauderte beim Lokalaugenschein mit Teamchef Martin Scherb über:

U18-Teamchef Martin Scherb (li.) beim Lokalaugenschein mit der „Krone“ in Eisenstadt. (Bild: Reinhard Judt)
U18-Teamchef Martin Scherb (li.) beim Lokalaugenschein mit der „Krone“ in Eisenstadt.

... den Status quo im österreichischen Nachwuchs: „Der ist grundsätzlich top. Wir haben viele Spieler schon im Ausland, etwa bei Bayern und Stuttgart, aber auch bei der Youth League und in der 2. Liga. Ich würde mir manchmal einfach mehr Vertrauen in die österreichischen Talente wünschen.“

... den aktuellen Jahrgang der U18: „Die Jungs sind super, der Teamgeist einzigartig. Sie arbeiten in jeder Einheit hochprofessionell, sind mit vollem Fokus bei der Sache. Und unternehmen auch Dinge außerhalb des Platzes, das freut mich als Papa umso mehr.“

(Bild: Reinhard Judt)

... die prekäre Situation im Verband: „Dazu werde ich mich nicht äußern. Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit und auf die Weiterentwicklung der heimischen Fußballtalente.“

... Ralf Rangnick: „Wir Nachwuchsteamchefs sind mit ihm und seinem Team im laufenden Austausch. Ich habe auch viel von ihm gelernt. Vor allem den Glauben daran zu haben, dass man Teams schlagen kann, die am Papier besser sind.“

... etwaige Vorgaben von „oben“: „Wir sind quasi am Ende der Nahrungskette des Nationalteams, wenn man so will. Im Idealfall ist der Aufwand, den jeder Spieler betreibt, eine Vorbereitung auf das A-Team. Somit pflegen wir auch den gleichen Spielstil wie die „Großen“. Hochaktiv in allen Spielphasen agieren, schnelles Umschalten. Man muss einfach immer erkennen, dass Österreich spielt.“

... die künftigen Ziele: „Jetzt warten noch zwei Tests gegen Tschechien (morgen in Mattersburg/12 Uhr), Sonntag in Herzogenburg, Anm.), wir wollen das Jahr positiv abschließen. Und der Blick geht dann schon Richtung U19-EM-Quali im Herbst. Dort wollen wir dabei sein, uns mit den Besten messen.“

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