Alle wünschen sich, dass das Spiel in Almaty morgen ein Selbstläufer wird wie beim 4:0 in Linz – jene Souveränität auf den Platz zu bringen, wird schwer. Alle, die mal Profis waren, wissen, dass es gegen kleine Länder auswärts immer schwierig ist, zudem weiß niemand, wie stark die aktuellen Neben-Schauplätze in den Köpfen der Spieler herumspuken.
Dass das Ganze nun – nach der tollen EURO und der Aufbruchstimmung im Land – dermaßen zum Thema wird, ist in so einer entscheidenden Phase total unnötig, passt nicht ins Bild. Ich verstehe Ralf Rangnick und die Spieler, habe selbst mit Bernhard Neuhold gut zusammen gearbeitet. Zugleich sehe ich aber auch die gute Arbeit von Klaus Mitterdorfer, der mit der Strukturreform dabei ist, einen guten Weg einzuschlagen. Zumal die Landes-Präsidenten zu meiner Zeit zu viel Mitspracherecht hatten, einige das für ihre Spielchen nutzten. Und ihnen nun endlich Macht genommen wird. Machtspielchen, die aktuell auch getrieben werden und es vielleicht braucht, um eine für beide Seiten vernünftige Lösung zu finden. In meinen acht Jahren im Team hat uns selten wer nach einer Meinung gefragt, die Protagonisten haben sich mehr Mitspracherecht verdient.
Trotz allem ist es wichtig, die zwei Spiele zu gewinnen, Platz eins in der Gruppe zu holen und damit auch in Topf eins für die Auslosung zur WM-Qualifikation zu landen – was unsere Chancen auf die Endrunde 2026 erhöhen würde.
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