Kika/Leiner, AUA, etc.

Bilanzen im Minus: Firmen kämpfen ums Überleben

Wirtschaft
13.11.2024 13:50

Die schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft reißen nicht ab – zu den deutlich nach unten revidierten Prognosen der Ökonomen von Wifo und IHS reihen sich miserable Bilanzen heimischer Konzerne.

Krise am Auto-, Finanz- und Bausektor
Die Karawane der roten Zahlen
  • Am Mittwoch vermeldete der einstmals verstaatlichte Stahlkonzern voestalpine zum Halbjahr einen Einbruch beim Ergebnis nach Steuern um 43 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern ging im Jahresabstand um 43 Prozent auf 183 Millionen Euro zurück.
  • Der Motorradhersteller KTM kündigte einen millionenschweren Finanzbedarf samt Personalabbau an.
  • Erst am Dienstag vermeldete Kika/Leiner zum zweiten Mal Insolvenz. Bis zu 1400 Jobs sind betroffen, wobei die Möbelkette die Zahl der Beschäftigten im Laufe des Jahres bereits von 1900 auf 1400 reduziert hatte (siehe Video oben). Die vorige Pleite im Zuge der Signa-Insolvenzen liegt gerade erst einmal ein Jahr zurück.
  • Die schwachen Unternehmensbilanzen ziehen sich durch alle Branchen, so hat auch der Zucker- und Stärkekonzern Agrana eine Gewinnwarnung herausgegeben und Einsparungen von 80 bis 100 Millionen Euro angekündigt. Das Betriebsergebnis (EBIT) werde heuer um mindestens die Hälfte zurückgehen.
  • Getroffen hat es auch den Pistolenproduzenten Glock, er vermeldete deutliche Rückgänge bei Umsatz und Jahresüberschuss. Die Firma war zuletzt bei Militär-Großaufträgen in den USA, Kanada und Australien leer ausgegangen
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) drängt Insidern zufolge die Raiffeisen Bank International (RBI) und die Bank-Austria-Mutter UniCredit dazu, zusätzliches Kapital als Puffer gegen potenzielle Risiken aus ihrem Russland-Geschäft vorzuhalten.
Glock war zuletzt bei Militär-Großaufträgen in den USA, Kanada und Australien leer ausgegangen. (Bild: AFP/2024 Getty Images)
Glock war zuletzt bei Militär-Großaufträgen in den USA, Kanada und Australien leer ausgegangen.
  • Der Ziegelhersteller Wienerberger kämpft ebenfalls mit einem massiven Gewinneinbruch. Der Gewinn nach Steuern sank heuer in den ersten drei Quartalen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 85 Prozent. Die Nettoverschuldung kletterte um 55 Prozent von 1,21 auf 1,88 Milliarden Euro.
  • Der Verbund verbuchte ebenfalls deutlich weniger Gewinn. Der Umsatz brach um 40,4 Prozent auf 5,84 Milliarden Euro ein.
  • Ganz im Westen Österreichs hat das Textilunternehmen Wolford - erneut – rote Zahlen präsentiert. Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) brach zum Vorjahr um rund 81 Prozent ein.
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt