Nach der erstmaligen Vorbereitung mit dem US-Team fühlt sich Eisschnelllauf-Königin Vanessa Herzog für die neue Saison gerüstet. Für den Traum vom Olympiasieg bei den Spielen 2026 stellt die 29-Jährige jetzt aber ihre Starttechnik radikal um: „Es wird dauern, bis das richtig klappt.“
„Ich bin unheimlich schnell, schneller als die amerikanischen Damen“, steigt Sprintrakete Vanessa Herzog nach der wohl härtesten Vorbereitung am Mittwoch mit viel Selbstvertrauen in den Flieger nach Japan. Die Ex-Weltmeisterin sieht sich in zwei Wochen beim Weltcup-Auftakt aber nicht in der Favoritenrolle.
Nach langwierigen Bandscheibenproblemen versucht Österreichs Eisschnelllauf-Star seit einem Monat mit einem Tiefstart ihr Glück: „Um Olympiasiegerin zu werden, muss man die 100 Meter in 10,3 Sekunden starten. Das schaffe ich mit dem Hochstart nicht mehr. In Amerika bin ich im ersten Rennen 10,9 gestartet.“
Im Schnelllaufen schafft man keinen riesen Sprung von einer Sekunde. Es sind Mini-Schritte, die man machen muss.
Eisschnelllauf-Star Vanessa Herzog
Startzeit von Rennen zu Rennen verbessern
Eine so gravierende Technikänderung kann auch eine Weltklasse-Sportlerin wie Vanessa Herzog nicht über Nacht auf dem Effeff beherrschen: „Im Schnelllaufen schafft man keinen riesigen Sprung von einer Sekunde. Es sind Mini-Schritte, die man machen muss. In Inzell war ich bei 10,7.“
Die 29-jährige Innsbruckerin möchte nun Rennen für Rennen ihre Startzeit verbessern: „Es wird dauern, bis es richtig funktioniert. Mein Ziel ist, eine 10,4 bei der WM im März zu schaffen.“
WM-Medaille als Saisonziel
Vanessa richtete deswegen mit Trainer-Ehemann Tom Herzog den Formaufbau auch ganz auf diese Titelkämpfe im norwegischen Hamar aus: „Ich bin jetzt gut in Form. Das Beste sollte aber am Ende kommen. Ich möchte um die Medaillen mitlaufen können.“
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