In Wiener Park:

Bei 5000-Kilometer-Lauf Regen und Sturm getrotzt

Sport-Mix
13.11.2024 14:32

Über 200 Marathons, zahlreiche Ultraläufe, insgesamt über 100.000 Kilometer in der Bilanz. Eine Wiener Cellistin ist eine der extremsten Sportlerinnen Österreichs. Jüngst absolvierte Shamita Achenbach-König in einem Wiener Park in 49 Tagen einen 5000-Kilometer-Lauf, trotzte dabei auch der fünftägigen „Sintflut“ im September.

Jeder in Österreichs Osten kann sich noch an den Jahrhundertregen und den Sturm im September erinnern. Jeder, der daheim bleiben konnte, war froh. Shamita Achenbach-König war in dieser Zeit während ihres am 9. September gestarteten Lauf jeden Tag 16 Stunden unterwegs, lief rund um den Wiener Joseph-Kainz-Park: „Die Straßen waren komplett leer. Es hat sich angefühlt wie eine Nonstop-Dusche. Ich habe mich alle zwei Stunden umgezogen, weil alles trotz Regenjacke und Poncho nass war. Natürlich überlegst du da einen Abbruch. Schon ohne solche Wetterkapriolen ist die psychische Belastung enorm hoch. Aber dank meiner vielen Helfer konnte ich es durchziehen.“

Das Team, das sich aus Freunden aus Österreich, Deutschland, Holland, Frankreich, Polen, Bulgarien und Irland zusammensetzte, baute immer wieder das Versorgungszelt auf. Shamitas Ehemann Stephan, erster Geiger bei den Wiener Symphonikern, baute es dann etwas um, machte es wetterfest.

Von 12. bis 16. September trotzte sie auch der „Sintflut“ und dem Sturm. (Bild: Zur Verfügung gestellt)
Von 12. bis 16. September trotzte sie auch der „Sintflut“ und dem Sturm.

Seine Ehefrau stand jeden Tag um 4.00 Uhr auf, lief dann von 4.30 bis 20.30 Uhr, ehe Badewanne und Massagen auf dem Programm standen. 49 Tage und neun Stunden war Achenbach-König unterwegs, verbrauchte 14 Paar Schuhe und täglich Tausende Kalorien. Am Abend gab es ein warmes Essen, während des Laufens stärkte sie sich vor allem mit Mango, Papaya, Heidelbeeren und speziellen Lebkuchen mit besonders viel Nüssen und Öl: „Mein lieber Mann hat in den Reformhäusern Wiens die Vorräte aufgekauft.“

„Es war ein Lauf für den Frieden“
Warum unternimmt man so einen 3100 Meilen (5000 Kilometer) langen Lauf? Achenbach-König, die auch ein aufwendiges You-Tube-Video ihres Lauf-Abenteuers gestaltet hat (siehe unten), sagt: „Es war ein Lauf für den Frieden auf der Welt. Wir hatten die Strecke auch dementsprechend dekoriert und bemalt. Meine große Inspiration ist Sri Chinmoy, der sich sein gesamtes Leben dem Frieden gewidmet hat.“ Der Inder war ein bekannter Meditations-Lehrer. Die Cellistin erklärt: „Er vertrat die Ansicht, dass Medidation den Frieden in die Welt bringen wird und Laufen eine dynamische Form der Meditation ist.“

Schon über 100.000 Kilometer gelaufen
Achenbach-König lief mit der Kraft der Meditation auch schon von Wien aus nach Bregenz, Paris, Heidelberg und St. Petersburg. Dazu kommen über 200 Marathons und zahlreiche weitere Ultrabewerbe. Insgesamt lief Shamita inklusive Training schon über 100.000 Kilometer.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt