Zeichen der Hoffnung

Erstmals Friedenslicht aus dem Vorjahr im Einsatz

Oberösterreich
13.11.2024 13:30

Das ORF-Friedenslichtkind 2024 kommt aus Gschwandt bei Gmunden und heißt Matthias Secklehner. Der Schüler hat einer verunglückten Wanderin Erste Hilfe geleistet und gilt als sehr hilfsbereit. In der Wallfahrtskirche Christkindl hat er das leuchtende Weihnachtssymbol bei einer kleinen Feier übernommen. 

Das ORF-Friedenslicht als Weihnachtsbrauch des ORF Oberösterreich wird auch in diesem Jahr Millionen Menschen in aller Welt erreichen. Die österreichischen Pfadfinder haben das ORF-Friedenslicht über den Sommer aufbewahrt und in Christkindl bei Steyr, der Partnerstadt Bethlehems, an das diesjährige Friedenslichtkind, den 9-jährigen Matthias Secklehner übergeben.

„Frieden bedeutet für mich, dass es keine Angst und keinen Streit gibt, und wir uns gegenseitig helfen und gut miteinander auskommen“, so der Schüler. Aufgrund der aktuellen Lage im Nahen Osten war das gewohnte Entzünden des Lichts im Geburtsort Christi heuer nicht möglich.

Symbol der Hoffnung
ORF Oberösterreich-Landesdirektor Klaus Obereder betont die starke Botschaft des Weihnachtsbrauchs: „Wir haben uns ganz bewusst entschieden, unseren Weihnachtsbrauch, den Millionen Menschen ins Herz geschlossen haben, auch heuer fortzusetzen. Gerade die aktuelle geopolitische Lage zeigt ja, wie verletzlich Friede sein kann. Gerade heuer ist das ORF-Friedenslicht als Symbol der Hoffnung und als weltweiter Ruf nach Frieden von wesentlicher Bedeutung.“

Per Flugzeug 2023 nach Wien gebracht
Das heurige Licht war bereits 2023 von der zwölfjährigen Pillar Jarayseh in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und per Flugzeug nach Wien gebracht worden, wo es die österreichischen Pfadfinder seither aufbewahrt haben, wie deren Friedenslicht-Beauftragte Lisa Prior bestätigt: „Das Friedensthema ist bei uns das ganze Jahr über so präsent, dass wir als eine der größten Friedensbewegungen der Welt das Friedenslicht ganz bewusst ganzjährig hüten. In Kirchen, Pfadfinderheimen und bei Privatpersonen. Es erinnert uns das ganze Jahr daran, uns nach Kräften für den Frieden einzusetzen.“

ORF -Landesdirektor Klaus Obereder, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, ORF-Friedenslichtkind Matthias Secklehner, österreichische Pfandfindergruppe mit Lisa Prior – Friedenslicht-Beauftragte der Pfadfinder Österreichs. (Bild: Land Oberösterreich)
ORF -Landesdirektor Klaus Obereder, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, ORF-Friedenslichtkind Matthias Secklehner, österreichische Pfandfindergruppe mit Lisa Prior – Friedenslicht-Beauftragte der Pfadfinder Österreichs.

„Zusammenhalt, Solidarität und Hoffnung“
Bei der Übergabe des Friedenslichtes an den 9-jährigen Matthias in der Wallfahrtskirche Christkindl war auch Landeshauptmann Thomas Stelzer anwesend: „Das Friedenslicht steht für Zusammenhalt, Solidarität und Hoffnung – genau das brauchen wir in herausfordernden Zeiten. Sich tagtäglich für Frieden und Zusammenhalt einzusetzen, ist angesichts der globalen Lage ein Auftrag an uns alle. Das Friedenslicht strahlt in die Herzen aller und gibt Hoffnung auf eine friedliche Zukunft.“

Ein weltweites Zeichen
Am Heiligen Abend kann das ORF-Friedenslicht auf allen besetzen Bahnhöfen, in allen Rotkreuz-Dienststellen, bei vielen Feuerwehren und Kirchen geholt werden. Es soll gerade heuer wieder ein weltweites Zeichen der Sehnsucht nach Frieden sein und wird zu Weihnachten wieder in ganz Europa, den USA und einigen Ländern Südamerikas leuchten.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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