Stadler hätte als Nächstgereihter auf der Liste Anspruch auf das Mandat der Ex-BZÖlerin Kaufmann-Bruckberger gehabt. Man wolle sich aber auf die EU konzentrieren, erklärte Bucher den ungewöhnlichen Verzicht. "Meine Entscheidung war, dass Ewald Stadler in Brüssel bzw. Straßburg als EU-Abgeordneter bleibt", so Bucher.
"Entscheidend, einen Fuß auch im EU-Parlament zu haben"
Die innenpolitische Schwerpunktsetzung werde immer mehr von der EU bestimmt, so Bucher. Daher sei es unumgänglich, einen Abgeordneten in Brüssel zu haben. Außerdem gehe er davon aus, dass sich der Wahlkampf zur Nationalratswahl mit EU-Themen beschäftigen wird. Daher sei klar gewesen, dass man das Mandat auf EU-Ebene behalten müsse. "Entscheidend ist, einen Fuß auch im EU-Parlament zu haben", so der Chef der angeschlagenen Orangen.
Bucher sieht das BZÖ im Nationalrat "gut aufgestellt". Im Wahlkampf werde auch Stadler eine prominente Rolle spielen und gemeinsam mit Bucher die EU-Themen abdecken.
Darmann übernimmt: "Werde Mandat mit Freude ausüben"
Durch den Verzicht Stadlers dürfte das Nationalratsmandat an die FPÖ gehen. Nächstgereihter Kandidat ist Gernot Darmann, der früher selbst für das BZÖ kandidierte. Der nunmehrige Kärntner Landtagsabgeordnete und FPK-Klubobmann teilte bereits mit, wenn Stadler in Brüssel bleibe, werde er das Mandat annehmen und "mit Freude ausüben".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.