Krems-Stein wollte mit zusätzlicher Querung der Bundesstraße näher an die Donau rücken. Befragung von Bürgern und Unternehmern endete nun allerdings mit einem klaren „Nein“.
Die idyllische Altstadt der Kremser Katastrale Stein ist für viele das wahre Tor zur Wachau. Doch wie in vielen anderen Orten liegt der historische Kern näher an der Bundesstraße als am blauen Strome. Im Gemeinderat wurden darum Pläne erarbeitet, um das Zentrum näher an den Fluss zu rücken.
Ort näher an die Donau rücken
Ermöglichen sollte das eine zusätzliche und großzügig gestaltete Querung der B 33 samt Öffnung des Hochwasserschutzes auf Höhe des Hauptplatzes. Bevor die Bagger auffahren konnten, wurden aber sowohl Anrainer als auch ansässige Betriebe befragt. Bei einer Beteiligung von unter 30 Prozent würde die Stadt ihre Pläne ungeachtet des Ausgangs umsetzen, hieß es.
Doch das Thema brannte den Betroffenen offenbar unter den Nägeln: Knapp 53 Prozent der Stimmberechtigten stimmten über das Projekt ab. Und das Ergebnis ist eindeutig: Mehr als 70 Prozent sprachen sich gegen die Öffnung zur Donau hin aus.
Unverständnis bei Bürgermeister
Das nimmt auch Bürgermeister Peter Molnar zur Kenntnis. Auch wenn er die verpasste „Jahrhundertchance“ natürlich bedauere: „Wenn der Durchzugsverkehr mit 13.000 Fahrzeugen am Tag schützenswerter ist als Zehntausende Besucher für die Altstadt, übersteigt das aber mein Verständnis.“
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