Torhüter Alexander Schlager bekommt von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick am Donnerstag gegen Kasachstan wieder das Vertrauen geschenkt. Der 28-Jährige und Patrick Pentz pflegen im Nationalteam einen gesunden Konkurrenzkampf. Mit der „Krone“ sprach Schlager auch über die EURO, seine Verletzung und Ziele.
„Ich finde es super! Das ist ein richtig feiner Zug und nicht selbstverständlich“, freut sich Torhüter Alexander Schlager. Der am Donnerstag bei Kasachstan im vorletzten Spiel der Nations League zwischen Österreichs Pfosten stehen wird, von Teamchef Ralf Rangnick erneut die Chance bekommt. Bereits beim letzten 4:0-Sieg in Linz setzte der Deutsche auf den Blondschopf, der zu dieser Zeit bei Salzburg nur Reservist war. Patrick Pentz wird am Sonntag in Wien gegen Slowenien wieder auflaufen. „Der Teamchef sowie Tormann-Trainer Michael Gspurning kommunizieren ihre Pläne und Vorstellungen sehr klar. Für alle Beteiligten ist das ein großer Vorteil.“
Schlager hatte sich vor der EURO sein „Einser“-Leiberl erkämpft, eine Meniskus-Operation am linken Knie machte dem 28-Jährigen jedoch einen Strich durch die Rechnung, der Salzburger war zum Zuschauen verdammt. „Ich habe im Sommer eine fantastische Möglichkeit verpasst. Es gibt natürlich Tage, an denen diese Gedanken immer wieder hochkommen. Nachtrauern bringt aber nichts, das Leben muss ja schließlich weitergehen.“
Weshalb Schlagers voller Fokus nun auf der ab Ende März startenden WM-Quali liegt. „Ich bin fit, genieße jeden Einsatz. Jeder träumt von der WM-Teilnahme, das ist unser großes Ziel.“ Seit seiner Knie-Verletzung ist Pentz die Nummer eins im Nationalteam. „Er hat seine Sache bisher sehr gut gemacht. Jeder will unbedingt spielen, aber wir pflegen einen gesunden Konkurrenzkampf. Bei uns gibt es keinen Neid, das zeichnet das Team aus. Man gönnt es dem anderen. Wir unterstützen uns gegenseitig, verstehen uns auch außerhalb des Platzes ausgezeichnet“, weiß Schlager.
Bei Vize-Meister Salzburg ist Schlager vor Janis Blaswich wieder gesetzt, die Mozartstädter spielen seit Wochen (vor allem in der Liga) aber ungewohnt unkonstant. „Es fehlt an Leichtigkeit und Selbstvertrauen. Wir hängen in der Mitte, erspielen uns mit viel Ballbesitz zu wenige Torchancen. Das ist aber kein Problem, das man nicht beheben kann.“
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