Gesundheitserziehung

Ärzte fehlen schon in 54 Salzburger Schulen

Salzburg
14.11.2024 08:00

Salzburg prüft jetzt die Einführung eigener Pflegekräfte als Unterstützung. Alle Parteien im Landtag unterstützten am Mittwoch einen entsprechenden Antrag der SPÖ. Die sogenannten „School Nurses“ werden auch gebraucht, weil so viele Schulärzte fehlen.

Wie immer mehr Gemeinden hat auch Faistenau keinen Schularzt mehr. Am Donnerstagvormittag greift man hier zur Notlösung – die Kinder des Sportschwerpunktes fahren klassenweise mit dem Bus nach Hof. Ein dortiger Allgemeinmediziner führt die für sie verpflichtenden sportmedizinischen Untersuchungen durch.

Am Land ist der Mangel groß
Besonders am Land gibt es in Salzburg vielerorts für Kinder keine alljährliche Reihenuntersuchung mehr in der Schule. „Schlimm wäre es, wenn Eltern eine Krankheit übersehen“, heißt es aus einer betroffenen Schule. Es wird immer schwieriger, Schulärzte zu finden. „Offenbar sind die Stellen nicht attraktiv“, klagt eine Ortschefin. Für mittlerweile 54 Volks-, Mittel- und Polytechnische Schulen sucht das Land Ärzte.

Landesrätin: „Eine Stellschraube“
Um dem Mangel zu begegnen, will die Landesregierung jetzt ein in Wien laufendes Pilotprojekt prüfen. Dort kümmern sich Krankenpflegekräfte als „School Nurses“ um die Gesundheit der Kinder. Sie bieten Gesundheitserziehung an und helfen in Akutfällen. Alle fünf Parteien stimmten am Mittwoch im Landtag für den SPÖ-Antrag, die Umsetzung eines Pilotprojekts in Salzburg zu überprüfen. Die zuständige ÖVP-Landesrätin Daniela Gutschi sagt dazu: „School Nurses sind eine mögliche Stellschraube, die dem Mangel an Schulärzten entgegenwirken können.“

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