So schlimm war es schon lange nicht mehr: Seit Tagen hüllt eine dicke Nebeldecke weite Teile des ganzen Landes Salzburg ein. Eine Änderung ist in Sicht, aber nicht garantiert.
Das feucht-kalte Herbstwetter hat das Land überzogen. Nebel und Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich sind keine Seltenheit. So zäh wie zuletzt war der Grauschleier über den nördlichen Landesteilen aber schon lange nicht mehr. Seit einer Woche hat sich die graue Schicht über dem Talboden nördlich des Pass Luegs nicht aufgetan. Während sich der Himmel im Innergebirg und auf den Bergen oft strahlend blau präsentierte, hat der feuchte Nebel das Alpenvorland im Griff.
Noch bleibt der Nebel und färbt den Himmel grau
„Schwere, kalte Luft liegt in den Niederungen und kommt, weil wenig Wind vorherrscht, auch nicht weg“, sagt Michael Butschek von der Geosphere Austria. Deshalb blieb der Himmel etwa über der Stadt Salzburg auch tagelang bedeckt. Am Gaisberg hingegen ragte die Spitze aus den Wolken und die Sonne schien vom Himmel. Bei diesem sogenannten Inversionswetter ist es in Höhenlagen auch wärmer als im Tal. Die Kälte schafft es nicht durch die Nebeldecke hindurch nach oben.
Das ist eine typische herbstliche Wetterlage. Der Nebel ist dieses Jahr nur besonders zäh.
Michael Butschek, Geosphere Austria
Bild: heikomandl.at
Für die kommenden Tage sieht der Meteorologe aber noch keine Änderung. „Es kommt zwar schon in der Nacht auf heute ein wenig Bewegung hinein. Der Nebel sollte sich aber noch halten“, sagt Butschek. Die Störung bringe sogar erste Schneeflocken mit sich, sei aber eigentlich zu klein, um den Nebel komplett zu verdrängen. Erst kommende Woche soll ein Wetterumschwung den Nebel vertreiben. „Mit einer Nordwest-Strömung ändert sich die Wetterlage“, so der Salzburg-Chef der Geosphere Austria. Der Nebel dürfte dann vorläufig Geschichte sein, die Sonne wieder vom Himmel lachen.
Während etwa in Graz wegen der grauen Nebeldecke die Feinstaub-Meldegrenze mehrfach überschritten wurden, beruhigen Experten für Salzburg. Sämtliche Messstellen im Land zeigen absolut unbedenkliche Werte.
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