Alles neu für die besten steirischen Beachvolleyballer! Nach den Olympischen Spielen wird zwischen den Teams meistens viel rotiert – so auch in diesem Jahr. Christoph Dressler, Moritz Pristauz und Philipp Waller haben alle neue Partner. Ihr sportlicher Weg soll zu Olympia 2028 führen.
Gut Ding braucht Weile! Denn gerade einmal knappe 25 Kilometer Luftlinie trennen die Heimatorte der beiden Beachvolleyballer Christoph Dressler und Philipp Waller in der Südoststeiermark. „Wir kennen uns auch schon knapp 16 Jahre, damals haben wir uns beim Hallenvolleyball getroffen“, erzählt der Gosdorfer Dressler. Zu einem Team sind sie bisher noch nie geworden. Ab kommendem Jahr schlagen sie dann aber gemeinsam auf der World Tour fürs österreichische Nationalteam auf. „Richtig cool, dass wir endlich zusammengefunden haben!“
Dass die Chemie zwischen den beiden passt, war bereits beim Nations Cup in Lettland im Sommer zu sehen. Dort kämpften sie Seite an Seite um ein Olympia-Ticket für Österreich. „Wir haben da gerade einmal vier Trainings miteinander gehabt, trotzdem hat es super geklappt. Ich habe mich am Feld sofort wohlgefühlt“, denkt Dressler zurück. Auch sein Neo-Partner Waller schlägt in die gleiche Kerbe: „Dieses Event hat schon gezeigt, dass wir zusammen richtig gut spielen können“. Und der 29-Jährige streut dem Neo-Partner gleich Rosen: „Er hat sich von Klagenfurt aus zurück ins Nationalteam gekämpft. Professioneller als Christoph kann man eigentlich nicht arbeiten.“
Gemeinsamer Start in Doha
Die ersten Turniere bestreiten sie gemeinsam im März in Brasilien. Davor, im Dezember, schlagen sie noch beim Finale des „King of the court“-Events in Doha auf. „Diese Turniere machen richtig viel Spaß. Christoph hat eines heuer schon gewonnen, ich hab auch Punkte gesammelt“, freut sich Waller. Der ja erst seit Kurzem – exakt nach 79 Tagen Pause – nach einer Knie-OP wieder fit ist.
Mit Moritz Pristauz gibt es im Nationalteam einen weiteren Steirer: Der Grazer EM-Bronzene von 2019 geigt ab sofort mit dem Salzburger Olympioniken Julian Hörl auf. „Wir sind beide auf einem sehr guten Niveau, daher war das für uns immer eine Option. Nach Absprache mit dem Nationalteamtrainer hat sich das bestätigt“, sagt das neue Duo. „Dieses Team hat viel Potenzial.“ Die großen Highlights kommendes Jahr sind natürlich die WM im australischen Adelaide, die EM in Düsseldorf und natürlich das Heim-Event am Wörthersee.
Nachwuchs ist im Anflug
Zuerst muss Pristauz nach einer Verletzung aber fit werden. „Im Dezember kann ich ins Balltraining einsteigen, Wettkampftraining ist dann ab Ende Jänner geplant“, kann der 28-Jährige die Rückkehr auf Sand kaum noch erwarten. Das nächste freudige Ereignis steht so oder so noch in diesem Jahr ins Haus: Moritz und Freundin Oda erwarten im Dezember ihr zweites Kind. „Wieder ein Mädchen“, verriet er der „Krone“ bereits im August.
Bis dahin sind er und Hörl aber noch eingedeckt, denn aktuell drücken beide in Graz die Schulbank. „Ich bin seit heuer im Polizei-Spitzensport, Julian seit dem Vorjahr“, sagt Pristauz. Bis 6. Dezember dauert ihre erste Ausbildungsphase in der Polizeischule. „Wir sind beide sehr froh, dass wir einen längerfristigen Vertrag haben, das gibt Sicherheit“, sind sich beide einig. „Wir haben schon viele interessante Dinge gelernt. Am Ende dieses Lehrgangs machen wir auch ein bisschen Einsatztraining, da wird es dann physischer.“ Eine weitere Herausforderung hat Pristauz schon erkannt: „Für einen Spitzensportler ist es ungewohnt, von einem aktiven Tagesablauf jetzt bis zu acht Stunden in der Schule sitzen. Das bringt Erinnerungen zurück. Es ist aber sehr spannend.“
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