Prozess in Graz

Ominöser Immobilien-Deal mit Polit-Hintergrund

Steiermark
13.11.2024 19:59

Ex-Gemeinderat und Werberin taten sich zusammen, um eine Immobilie zu verkaufen – doch sie behielt die Provision ein. Wegen des Verdachts auf schweren Betrug steht die Frau bald in Graz vor Gericht.

Als vor wenigen Jahren ein Gasthaus in einem Grazer Nobelbezirk zum Verkauf stand, tat sich ein mittlerweile ehemaliger Gemeinderat mit einer steirischen Werberin mit engen Polit-Verbindungen zusammen. Mit ihren Kontakten, so hoffte der Mann, könnte er das stillgelegte Unternehmer-Gebäude schneller verkaufen. Die Provision wollte man sich teilen, lautete die Abmachung damals.

Tatsächlich fädelte die Frau einen Verkauf ein. Doch längst dürfte sie den dreisten Plan ausgeheckt haben, die gesamte Provision für sich zu behalten. Denn ihrem Partner gaukelte sie zuerst vor, die Provision läge noch am Konto des Treuhänders.

Als Nächstes behauptete sie, die Firma, die den Gasthof erworben hätte, verfüge über eine schlechte Bonität und wäre für sie nicht mehr erreichbar. Zuletzt erzählte sie dem Geprellten, dass sie eine Mahnklage eingebracht hätte, um zum Geld zu kommen. Dabei wurde der offene Betrag bereits kurz nach dem abgeschlossenen Kaufvertrag unterschrieben und ihr die gesamte Provision überwiesen!

Schwerer Betrug steht nun im Raum
Zu diesem Zeitpunkt waren die 37.800 Euro, welche ihrem Kollegen zugestanden wären, schon längst in ihre eigene Tasche gewandert. Die Staatsanwaltschaft Graz hat deswegen einen Strafantrag wegen schweren Betrugs eingebracht, bestätigt Gerichts-Sprecherin Barbara Schwarz. Ein Verhandlungstermin steht mit dem 22. November auch schon fest.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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