Werbung für den Fußball sieht wohl anders aus. Die seit Wochen öffentlich ausgetragenen ÖFB-Zerwürfnisse diktieren auch am Tag des Länderspiels in Almaty gegen Super-Außenseiter Kasachstan die Schlagzeilen. In negativer Hinsicht. Es kehrt keine Ruhe ein. Machtkämpfe, interne Streitigkeiten.
Nach einer 08/15-Pressekonferenz legte Teamchef Ralf Rangnick mit einer Brandrede los. „Wir als Mannschaft lassen uns nicht für dumm verkaufen“, polterte er in Anspielung rund um die Trennung von Bernhard Neuhold. Ein Schluss-Plädoyer mit klaren Aussagen. „Wir zeigen Gesicht! Das ist nicht nur eine leere Floskel. Wir haben das Team nach diesem Grundsatz aufgebaut. Genauso handeln wir. Wir wissen, wie wir miteinander umgehen wollen.“ Klingt eher nicht harmonisch.
Unter Rangnicks Regie hatte Österreich bei der EM in Deutschland mit Spielfreude begeistert, nach einem mageren Start meldeten sich Marko Arnautovic & Co. zuletzt auch in der Nations League zurück. Platz eins ist greifbar, eine erfolgreiche WM-Qualifikation das erklärte Ziel.
Der 66-jährige Deutsche holte aus seiner Mannschaft das Optimale heraus, international wird Rot-Weiß-Rot längst nicht mehr belächelt. Eine vorbildhafte sportliche Entwicklung, herzerfrischender Fußball, doch im Hintergrund passieren Fehlpässe am laufenden Band.
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